30 Handgriffe vom Atlantik in die Dose
Wer kennt sie nicht? Die gelben Nuri-Fischdosen? Ihnen ist dieses, im Verlag Brandstätter erschienene Buch gewidmet. Die Firma hat 2020 ihren 100. Geburtstag gefeiert.
Wir dürfen den Fischereihafen in Matosinhos (Protugal) besuchen, wo die Trawler, die im Atlantik gefangenen Sardinen an Land bringen. Wir erleben eine interessante Fischversteiegerung - nämlich eine degressive, in dem zu Bgeinn der höchste Preis genannt (und auch oft bezahlt) wird. Anschließend machen wir uns in die, nunmehr im Besitz von Jakob Glatz befindlichen Nur-Fabrik. Hier werden die Sardinen zur Gänze in Handarbeit in die Dosen gelegt. Natürlich dürfen je eine Scheibe Salzgurke und Karotte sowie Gewürznelke und Pfefferkörner nicht fehlen. Und, nicht zu vergessen, den kleinen roten, aber scharfen Piri-Piri.
Zahlreiche Fotos vom Schiff bis in Fabrik und Dosen ergänzen den aufschlussreichen Weg der Sardinen. Dabei wird auch nicht verschwiegen, dass von den zahlreichen Fischfabriken in Matosinhos nur noch zwei übrig geblieben sind. Auch das zeitweilige Fangverbot, um der Population der Sardinen eine Regenerationsphase zu bieten, und den Fischern ernste Schwierigkeiten bereitet hat, wird besprochen.
In einem großen Rezeptteil dürfen wir die Nuri-Sardinen anders als typischen Brotaufstrich, die mich seit meiner Kindheit begleiten, kennenlernen.
Fazit:
Gerne gebe ich dieser Hommage an die kleine gelbe Fischdose 5 Sterne.