In Commissario Brunettis siebzehntem Fall spricht ein Freund seines Bruders ihn an, da er einen Verdacht hat. Ein sogenannter Geistlicher hält private Sitzungen ab und wickelt seine Anhänger ein, um ihm ihr Geld zu überlassen. Doch nicht nur diese Ermittlungen halten Brunetti auf Trab, denn plötzlich wird ein kleines Mädchen gefunden, das unter mysteriösen Umständen ertrunken ist. Der erst vorherrschende Fall um den betrügenden Geistlichen gerät schnell in den Hintergrund als das ertrunkene Kind gefunden wird. Kümmern sich die Staatsorgane in derselben Intensität um ein totes Mitglied der Roma oder merkt man auch hier eine Ungerechtigkeit, die sich (nicht nur) durch die italienische Gesellschaft zieht? Wie immer ein Fall, der an das Gewissen der Leser appelliert die gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten zu überdenken und festzustellen, dass Macht mehr zählt als ein Menschenleben.