"Ich finde, dass Männer solche Bücher auch mal lesen sollten, um zu begreifen, was wir Frauen eigentlich fühlen und was man uns mitunter antut." Elke Heidenreich, Spiegel, 09.01.22
"Doris Knecht, die gnadenlos gute Beobachterin zwischenmenschlicher Beziehungen, hat einen Roman geschrieben, der nervenzerfetzend wie ein Psychothriller ist. 'Die Nachricht' wirft am Ende eine Frage auf, die lange nachklingt: Wie hoch ist der Preis für eine gerechte Strafe?" Brigitte Bücher Sonderheft, 2/2021
`Die Nachricht` hat mich gefesselt und begeistert Dieser Roman sagt so viel über unsere Beziehungskonzepte aus von Schein und Sein das zeigt sich sogar in der dichten Atmosphäre Eins steht fest: Man legt Die Nachricht` nicht aus der Hand. Sophie von Kessel, Newsletter Freunde der Zeit`, 04.11.21
"Es gehört zur literarischen Kunst der österreichischen Schriftstellerin, aus einer zunächst einmal überschaubaren Problemlage eine Geschichte zu entwickeln, die einen erstaunlichen Sog entwickelt ... Knecht hat einen Stil zur Vollendung gebracht, der die Atemlosigkeit und Zerbrechlichkeit ihrer Figuren offenlegt Die Nachricht` lässt sich als relevantes Themenbuch oder veritabler Thriller mit deprimierendem Ende lesen." Carsten Otte, Tagesspiegel, 29.10.21
"Doris Knecht lässt Ruth nicht in wütendem, sondern in traurigem Tonfall erzählen. Traurig darüber, dass auch im 21. Jahrhundert und nach #MeToo weibliche Opfer so schwer Gehör finden oder sogar als Täterinnen hingestellt werden." Deutschlanfunk Kultur 'Büchermarkt', 17.09.21
Knechts präzise Beobachtungsgabe führt vor Augen, wie es sich in einem Land lebt, in dem jede siebte Frau schon einmal von Stalking betroffen war und in dem die Zahl der Femizide jährlich steigt. Sie beschreibt dieses ganze Spektrum an Ungleichheit, das Belästigungspatchwork, diese Müdigkeit angesichts dessen, dass man als Frau immer aufpassen muss, immer. Dominika Meindl, Falter, 20.08.21
Doris Knecht erzählt von Frauenfeindlichkeit im Netz leichthändig und raffiniert gearbeitet - und von subtiler und massiver Gewalt gegen Frauen. Zwar gibt es liebenswerte Männerfiguren in ihrem Buch, es knüpft sich aber ein Netz der Misogynie. Der Roman hinterlässt einen starken Eindruck. Cornelia Geißler, Frankfurter Rundschau, 20.08.21
Doris Knecht leuchtet in ihrem spannend erzählten Roman Die Nachricht` in die Zwischenräume menschlicher Beziehungen hinein. Sie beschreibt mit eindringlicher Leichtigkeit, was mit Menschen passiert, die es sich erlauben, aus dem Ruder zu laufen`. Und ganz beiläufig verhandelt sie auch wichtige literarische Fragen, die über ihr Selbstverständnis als Schriftstellerin Auskunft geben. Claudia Cosmo, NDR Kultur, 06.08.21
Die Verunsicherung, die einher geht mit derartigen anonymen Bedrohungen, ist der eine Strang dieses spannenden und virtuos erzählten Romans. Der andere dreht sich um die Verliebtheit, in die die Frau überraschend hineinschliddert, die sie heimsucht wie eine Krankheit, denn was heiter und vielversprechend beginnt, erweist sich bald als eine seelische Achterbahnfahrt der grausamen Art. Manuela Reichart, Deutschlandfunk Kultur, 09.08.21
Zwar ist Doris Knecht darauf bedacht, mit aktuell brisantem Thema zu unterhalten. Sie ist keine, die mitten hineinschneidet oder hart zuschlägt. Sie kratzt. Kratzt ein wenig die Wunden in der Gesellschaft auf. Aber Die Nachricht` hat viele Nuancen, die man nicht überlesen darf. Peter Pisa, Kurier, 07.08.21
Doris Knecht mengt der bedrückenden Thematik eine überraschende sprachliche Leichtigkeit bei und kreiert ihre Protagonistin weder als überzeugende Identifikationsfigur noch als kompetente Erzählerin und schon gar nicht als sympathisches Opfer. Doch gerade diese Widersprüchlichkeit erzeugt große Spannung und Leselust. Judith Hoffmann, ORF Ö1 Mittagsjournal, 26.07.21
Doris Knecht rückt ein brisantes Thema in den Fokus und lotet einmal mehr die menschlichen Abgründe aus. Sophie Weilandt, ORF TV ZIB, 24.07.21
"Ein Thema, das kaum einer in der Öffentlichkeit stehenden Frau fremd ist. ... Der Roman liest sich zügig, ist einfallsreich formuliert, wie man es von Knecht kennt, der Spannungsbogen hält ... Das wirklich Bedrückende ist aber, dass nicht das Geringste daran Fiktion ist." Doris Kraus, Die Presse am Wochenende, 25.07.21
"Erschreckend plausibel und mit traurigem Unterton. Auch im 21. Jahrhundert und nach #MeToo ist es für eine Frau nicht immer leicht, Gehör und
Vertrauen zu bekommen, selbst von ihrer engsten Umgebung." Dina Netz, WDR 5 Bücher, 24.07.21