Spannender Abenteuerroman, der nicht nur die Entdeckung der Stadt des Affengottes behandelt, sondern noch so viel mehr. Informativ+Spannend.
Mir wurde das Buch von meinem Freund empfohlen, der total begeistert war. Nachdem der Umschlag gefehlt hat und ich somit nur den Buchrücken mit dem Titel hatte, konnte ich keinen Klappentext lesen. Ich habe aber auch nicht recherchiert, sondern meinem Freund einfach vertraut.Meine Überraschung war dann doch recht groß, als ich festgestellt habe, dass es sich um einen Abenteuerbericht handelt. Douglas Preston ist Journalist und Schriftsteller und begleitet ein Archäologenteam auf der Suche nach der weißen Stadt oder auch Die Stadt des Affengottes genannt im Dschungel von Honduras. Über diese Reise und Suche berichtet er in diesem Buch, allerdings berichtet er auch noch über so viel mehr. Hier werden viele weitere Themen angesprochen, die das Buch insgesamt super spannend machen. Es wird über Natur- und Umweltschultz, aber auch politische und historische Themen von vorwiegend Zentral- und Südamerika berichtet. Die unterschiedlichen Meinungen dazu was Archäologie darf und was nicht, fand ich ebenfalls sehr spannend. Als ein Teil der Expedition eine Infektionskrankheit mit in die Heimat gebracht hat, ging es auch noch viel um Infektionsschutz, Pandemien und Epidemien (Wer hätte 2017 gedacht, dass das zeitnah wieder relevant werden könnte?), was ich natürlich ebenfalls super spannend fand. Erschreckend fand ich allerdings, den eigentlich weit bekannten Missstand in unserer Gesellschaft, dass die Forschung immer nur auf die Probleme der reichen Länder schaut, die Bekämpfung von schlimmen Krankheiten in dritte Welt Länder wird quasi nicht finanziert und somit werden Betroffene damit alleine gelassen. Zumindest so lange, bis es uns wieder betrifft und wir plötzlich ganz viel Geld in Forschung stecken, um einen Ausbruch bei uns zu verhindern. Wahrscheinlich hat dieser im Buch beschriebene Ausbruch die Erforschung der Krankheit ebenfalls weiter voran getrieben, weil es sich nun mal nicht in den Grenzen von dem armen Honduras gehalten hat.Ihr merkt schon, dieses Buch hat mich nicht nur hinsichtlich der Suche und der Entdeckung von der Stadt des Affengottes sehr in seinen Bann gezogen, sondern auch wegen der vielen weiteren angesprochenen Themen. Es war wirklich zu keinem Zeitpunkt langweilig oder langatmig, sodern hat sich gelesen wie ein (wissenschaftlicher) Roman.Das Einzige was ich mir gewünscht hätte, wären mehr Bilder gewesen. Es gab zwar einige Bilder, aber besonders von den Fundstücken, der Gegend und Aufnahmen mit der Lasertechnik, mit der sie die Region überflogen haben, haben mir gefehlt.Fazit: Spannender Abenteuerroman, der nicht nur die Entdeckung der Stadt des Affengottes behandelt, sondern noch so viel mehr. Informativ und spannend geschrieben. 5/5 ¿