Emma ist eine Journalistin, die in Chicago arbeitet und mit ihrer Kolumne sehr erfolgreich ist. Sie begibt sich in ihre Heimat Snowflake Valley zum Familienbesuch und erfährt dort, dass ihr Onkel Henry zum Jahresende die Lokalzeitung schließen muss, da sie sich nicht mehr finanzieren lässt aufgrund der sinkenden Abozahlen. Diese Information nimmt Emma sehr mit, denn in der Lokalzeitung hat ihre Karriere damals angefangen. Daher beschließt sie spontan, bis zum Jahresende bei ihren Eltern einzuziehen und der Lokalzeitung mit Hilfe einer Online Version zu neuem Glanz zu verhelfen. Das Highlight soll ein Single Adventskalender sein, der die Online Zeitung hoffentlich auch überregional bekannt macht. Doch schnell steht sie vor einem großen Problem: die Internet Verbindung in der Stadt ist einfach zu langsam, um eine Online Zeitung zu gestalten. Da kommt ihr der neu zugezogene ITler Jared mit seiner neu verlegten Glasfaserkabel Verbindung genau recht. Der ist jedoch ein eher zurückgezogener und ordentlicher Mensch, der Weihnachten nicht mag, und Emma mit ihrer wilden und unordentlichen Art überfordert ihn total. Doch sie schafft es, ihn zu überzeugen, so dass sie zum Arbeiten sein WLAN nutzen darf. Jetzt bleibt nur die Frage, ob ihr die Rettung gelingt und ob sie dabei eventuell ihr Herz verliert.Snowflake Valley ist eine bezaubernde Stadt, die die Weihnachtszeit lebt und bis zum Äußersten ausreizt und viele besinnliche Traditionen etabliert hat. Es gibt gemütliche Treffpunkte wie das Café One More Bite, das Wollgeschäft One More Row und Milli's Grocery Store. Die Bewohner sind fast ausnahmslos sehr herzlich und gleichzeitig auch auf eine positive Art eigensinnig. Das lernt Jared sehr schnell und dank der Bewohner fällt es ihm leichter aufzutauen und Vertrauen zu fassen. Emma ist ein sympathischer Wirbelwind, die für eine Dynamik in der Geschichte sorgt, aber auch für Komplikationen. Die Freundschaften und (entstehenden) Beziehungen wirken auf mich sehr realistisch und harmonieren gut, man möchte am liebsten ein Teil der Stadt werden und in diese gemütliche Idylle eintauchen. Zum Schluss wird es für den Spannungsbogen nochmal etwas dramatisch und das Tempo zieht an, was mir persönlich nicht zu 100 % zusagt, aber vermutlich von den meisten Lesern erwartet wird und zum Aufbau einer Geschichte dazugehört, das schmälert aber das Lese Vergnügen im Gesamten für mich nicht.Wer auf der Suche nach einer gemütlichen Weihnachts-/Wintergeschichte mit Herz ist, wird hier auf jeden Fall fündig.