Pierre Bourdieu (1930 ? 2002) ist ohne Zweifel einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Sein Buch »Die feinen Unterschiede« machte ihn weltweit bekannt. Heute wird sein Werk nicht nur in den Sozialwissenschaften, sondern auch in den Literatur-, Kultur- und Geschichtswissenschaften rezipiert. Allerdings hat Pierre Bourdieu »seine« Soziologie nicht kompakt und zusammenhängend dargelegt. Vor dem Hintergrund seiner Biografie werden in dieser Einführung Bourdieus Grundbegriffe wie »soziale Praxis«, »Habitus« und »Feld« systematisch vorgestellt. So wird Schritt für Schritt seine soziologische Theorie entfaltet. Eva Barlösius zeigt Bourdieu als einen Soziologen, der die Grenzen dieser Disziplin immer wieder überschritt und wie kaum ein anderer Theorie und Praxis miteinander verband ? bis hin zu seinem Engagement als politischer Intellektueller.
Inhaltsverzeichnis
1;Inhalt;6 2;1 Grundidee;8 3;2 Der Weg zur Soziologie;13 4;3 Soziale Praxis als Ausgangs- und Endpunkt;28 5;4 Der Habitus Abgestimmtheit ohne Abstimmung;46 6;5 Das Feld Macht- und Positionskämpfe;91 7;6 Das Modell des sozialen Raums;119 8;7 Bruch mit den Alltagsevidenzen die wahre Repräsentation der Wirklichkeit;143 9;8 Der engagierte Intellektuelleund seine Soziologie der Intellektuellen;159 10;9 Rezeption und Kritik;173 11;Glossar;188 12;Literatur;191 13;Zeittafel;195