Was für eine Familie!
Was für eine Familie! Ganz schön viel erleben der Bestatter Friedrich Ehrlich und seine Familie. Als rotem Faden in der Ereignisfolge begleiten wir Samuel, der als Protagonist die Handlung der Gegenwart aus seiner Sicht schildert und beginnt mit der Reise von ihm und seinem Bruder Johannes zur Großmutter, die in ein Heim ziehen soll. Als sie diese tot auffinden, müssen sie ihre Pläne ändern und eine ganze Reihe abenteuerlicher Begebenheiten bringen die Brüder, die beiden Schwestern und die Eltern in die aberwitzigsten, skurrilsten und traurigsten Situationen.Inmitten dieses Strudels erleben wir die Realität aus den Augen einer Familie, die sich tagtäglich mit dem Tod konfrontiert sieht und dabei einen familieneigenen Sarkasmus und eine Ironie entwickelt hat, die unvergleichlich ist. Schnell hatte ich die Figuren in mein Herz geschlossen, aus deren Perspektiven jeweils immer wieder Anekdoten und Erfahrungen aus der Vergangenheit in die Handlung einfließen, was dem Roman seine individuelle Note verleiht. Die ständige Präsenz des Todes, die Prüfungen des Lebens, die diese Familie auf teils sehr tragische Weise erlebt, lassen diese als Einheit immer weiter zusammenwachsen. So entstand eine Liebeserklärung an das Leben, an die Familie, auf die Wertschätzung von Gesundheit und Liebe - so vielseitig wie vielschichtig. Enthalten sind philosophische Ansichten, Liebe zur Kunst, Humor, Tiefgang, Dramatik, Romantik und vieles mehr...Verliebt bin ich seit der Lektüre des ersten Buchs von E. Arenz in die Sprache: Geprägt von Empathie, Liebe zum geschriebenen Wort und dem Fokus auf den Kreislauf des Lebens entstehen hier Kunstwerke."Für einen Vierzehnjährigen, der eben begann, sich nach dem Unbedingten, nach Größe und natürlich nach der absoluten Liebe zu sehnen, war das ein guter Ort.""Ihr Blick auf die Welt war weiter geworden, heller und freundlicher, während sie den Eindruck hatte, dass Friedrichs Weltsicht dunkler und trauriger geworden war. Es hatte Wochen gedauert, bis diese Fremdheit zwischen ihnen allmählich wieder gewichen war."Geprägt ist das Leben von positiven und negativen Erfahrungen, meistens findet es dazwischen statt. Wie ein Magnet schwingen wir zwischen diesen Polen hin und her. In dieser Zwischenzone immer mal wieder innezuhalten und darüber nachzudenken, dass das Gute ohne das Schlechte nicht wahrgenommen werden könnte und für den Augenblick dankbar zu sein - dabei hilft solch überragende Literatu