Gateway ist ein bekannter Science-Fiction-Roman der 70er-Jahre. Er beschreibt - ohne es ins Zentrum der Handlung zu rücken - das dystopische Szenario einer übervölkerten Erde mit einem radikalen kapitalistischen Wirtschaftssystem. Ein weiteres Nebenthema ist (bereits) der breite Einsatz von künstlicher Intelligenz - bis hin zur Psychoanalyse, bei der der Analytiker ein Computerprogramm ist. Neben dem Interesse an Psychoanalyse ist für die 70er-Jahre typisch, dass man in Raumschiffen noch rauchen durfte. ;-)Das eigentliche Thema ist das titelgebende Gateway, eine uralte, verlassene Raumstation einer unbekannten außerirdischen Zivilisation. Darin befinden sich noch zahlreiche kleine Raumschiffe. Zumeist von prekären Lebensumständen getrieben starten Menschen diese Schiffe, ohne die Funktionsweise und Bedienung zu verstehen und ohne zu wissen, wohin und wie lange sie unterwegs sein werden. Sie ersticken, verhungern, kommen bei sonstigen Unfällen um - oder kommen mit hilfreichen Informationen und wertvollen außerirdischen Artefakten zurück. Ausgehend von diesem Szenario entwickelt die Romantrilogie eine fantasievolle Handlung mit gut charakterisierten Hauptfiguren.Der gefährliche Aufbruch ins Ungewisse besitzt eine starke Symbolkraft - und ohne diese überinterpretieren zu wollen, macht sie vermutlich die Faszination der Geschichte aus; eine Geschichte, die bleibenden Eindruck hinterlässt.