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Tel Aviv - Berlin

Geschichten von tausendundeiner Straße

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100 Lesepunkte
eBook epub
9,99 €inkl. Mwst.
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Fredy Gareis hat sich einiges vorgenommen: eine Reise von Tel Aviv nach Berlin, mit einem alten Stahlrad, ohne jedes Training. 5000 Kilometer, die ihn durch Länder wie Jordanien, Libanon, Albanien und den Kosovo führen. Auf seiner Fahrt durch blühende und vernarbte Landschaften sammelt er die Geschichten der Bewohner mit über vierzig Konfessionen ein - manchmal lachend, manchmal verzweifelnd, immer mit Gespür für politische und geschichtliche Hintergründe. Er trifft auf Saddam, den Obsthändler, und auf alte UCK-Kämpfer. Auf Menschen, die von Deutschland träumen, und auf Priester, die ihn mit Raki abfüllen. Er muss mit Überfällen und Nahtoderlebnissen klarkommen und wird so zum philosophierenden Radnomaden und Asphaltcowboy.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. Mai 2014
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
288
Dateigröße
20,04 MB
Autor/Autorin
Fredy Gareis
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783492966726

Portrait

Fredy Gareis

Fredy Gareis, 1975 in Alma-Ata, Kasachstan geb., arbeitet seit 2007 als freier Journalist. Für eine Undercover-Reportage für den Stern recherchierte er fünf Monate lang verdeckt bei Scientology. Früh begann er durch die Welt zu reisen, etwa nach Sibirien, wo er seiner Familiengeschichte bis an den Himbeersee folgte. 2010 - 2012 berichtete er als freier Korrespondent aus Israel und dem Nahen Osten u.a. für Der Tagesspiegel, Die Zeit und Deutschlandradio. fredygareis.com

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LovelyBooks-BewertungVon Dr_M am 24.06.2015
Da steigt einer auf ein ziemlich gewöhnliches Fahrrad und versucht mit diesem Ding alleine mehr als 5000 Kilometer über zahlreiche Umwege von Tel Aviv nach Berlin zu fahren. Und er schafft das auch noch. Was um alles in der Welt hat diesen Kerl geritten, so eine irrwitzige Reise auf sich zu nehmen? Gut, er ist Journalist und wird aus seinen Erlebnissen dieses Buch machen und wahrscheinlich ganz gut verkaufen. Das kann es aber nicht sein, denn die Qualen einer solchen dreimonatigen Fahrt, bei der nie klar war, wo unser Held die nächste Nacht verbringen wird, sind so gewaltig wie die Risiken. Warum also? So richtig klar ist mir das bis zum Ende seines Berichtes nicht geworden, denn über seinen wahren Beweggründe im tiefen Seelengeheimnis schweigt Fredy Gareis mehr oder weniger.Nur manchmal kommen einige seiner Gedanken bruchtstückhaft und völlig überraschend an die Oberfläche. So wie der Satz der diese Rezension überschreibt. Das sinnlose Spiel ist das Championsleague-Finale zwischen Borussia Dortmund und Bayern München, das er sich während seiner Reise irgendwo ansah. Natürlich ist eine solche Fahrradtour ein Weg zu sich selbst, vor allem, wenn man sie völlig alleine macht. Und darum geht es wohl eigentlich. Die vielen politisch oder kulturell beschwerten Orte, zu denen Gareis sich teils unter Inkaufnahme enormer Umwege bemühte, spielen selbstverständlich auch eine Rolle. Wenn er einfach die kürzeste Strecke gewählt hätte, wäre schließlich der Weg nicht das Ziel gewesen. Man muss nicht unbedingt in Srebrenica gewesen sein, aber wenn man es denn doch auf sich nimmt, dann kann man auch darüber schreiben. Aber wirklich erhellend und interesssant erscheint das dann wiederum nicht.Viel interessanter sind die mit viel Ironie verfassten Selbstreflexionen des Fredy Gareis. Anfangs lasen sich seine Beschreibungen aus der Nahost-Welt auch wirklich gut. Je mehr er sich jedoch dem Ende der Reise näherte, umso mehr verflachten seine Schilderungen. Nach eigenem Bekunden stellte seine Alleinreise für Gareis die einmalige Gelegenheit dar, Menschen und Länder kennenzuleren, weil er einfach gezwungen war, sich helfen zu lassen. Und dazu musste er erst einmal Kontakt aufnehmen. Was dabei herausgekommen ist, mag wenigstens teilweise amüsant oder manchmal auch ganz lehrreich gewesen sein. Tatsächlich aber gelangt dabei nur die gefilterte Wirklichkeit eines zufällig getroffenen Menschen in die ebenso durch persönliche Filter geschwächte Wahrnehmung eines anderen Menschen. Ob man daraus wirklich belastbare Erkenntnisse gewinnen kann, erscheint eher zweifelhaft. Aber darum geht es eigentlich nicht. Für Gareis sind es Erlebnisse, die er sein ganzes Leben lang sicher nicht vergessen wird. Und der Leser dieses lakonisch und mit viel Selbstironie geschriebenen Buches kann daran teilhaben und sich fragen, ob er das alles selbst auf sich nehmen würde.Meine uneingeschränkte Bewunderung hat Gareis jedenfalls. Diese Leistung kann ihm niemand mehr nehmen. Und mit Sicherheit hat es ihn glücklich gemacht und ganz nebenbei auch erheblich verändert. Und darum ging es ihm wohl eigentlich.Nichts ist offenbar so verrückt, dass sich nicht einer findet, der es macht. Wer eine solche Gelegenheit sorglos und beschwerdefrei miterleben möchte, kann es mit diesem Buch tun.
LovelyBooks-BewertungVon Ein LovelyBooks-Nutzer am 12.07.2014
Man nehme einen sympathischen "Verrückten", ein Fahrrad und tausendundeine Straße. Man gebe dem "Verrückten" ein Tagebuch, in dem er seine Eindrücke festhalten kann und man lasse in 5000 km von Israel über Jordanien, Ägypten, den Libanon, die Türkei, Griechenland, Albanien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Ungarn, die Slowakei und Polen nach Berlin fahren (Ich habe eins vergessen, aber komme jetzt nicht drauf, welches es war:) Was kommt dabei heraus? Der faszinierende Reisebericht "Tel Aviv - Berlin". In diesem Bericht beschreibt der Journalist Fredy Gareis das wahrscheinlich größte Abenteuer seines Lebens. Ich konnte dieses Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Der Schreibstil ist alles: witzig, ironisch, sarkastisch, unkonventionell, sachlich und tiefgründig. Es bildet Fredys jeweilige Stimmung ab und lässt den Leser an seinen Gedanken teilhaben. Das Lesen wurde niemals anstrengend oder langweilig, im Gegenteil. Ich habe selten einen Reisebericht gelesen, der mich so mitgerissen hat. Seit diesem Buch planen wir auch eine ähnliche Reise mit dem Fahrrad, nur nicht durch Krisengebiete. Es ist wirklich inspirierend. Fredy hat in den vier Monaten auf dem Fahrrad sehr viel erlebt. Er hat verschiedenste Menschen in den unterschiedlichsten Lebensumständen getroffen. Er hat sie nach ihrer Meinung zu bestimmten Dingen gefragt oder einfach ihren Geschichten gelauscht. Von all diesen interessanten Menschen und Orten berichtet er in einer sehr eindringlichen Sprache. Dadurch, dass er sich fast nie in einem Hotel (Hotels gab es an den meisten Orten ohnehin nicht) eingemietet hat, sondern die Nächte im Zelt, in einem Hauseingang oder bei den Menschen vor Ort verbracht hat, wird der Bericht sehr authentisch. Ich habe dieses Buch wirklich genossen. Das Buch beinhaltet sehr viele Fotos von seiner Reise, eine Karte, in der seine Reiseroute verzeichnet ist, die komplette Reisestatistik (Abfahrt, Ankunft, Anzahl durchfahrener Länder, Verletzungen, Überfälle, Anzahl der magischen Momente etc. pp.) und sein komplettes Inventar, das für diese Reise notwendig war. Ein Sternchen ziehe ich ab für's viele Rauchen, Trinken (dass oft ein Türöffner zu den Menschen vor Ort gewesen war) und Fluchen. Okay, es gehört zu Fredy und seiner Reise, aber trotzdem :)