Osterläuten ist ein Krimi der sich schnell lesen lässt jedoch ohne viele Überraschungen.
Mia freut sich die Osterfeiertage mit ihren Eltern zu verbringen. Mia ist Anfang 30, hat ihr Studium beendet und ist derzeit arbeitslos. Vor 14 Jahren hat sie ihre beste Freundin Monika verloren. Diese ist damals spurlos verschwunden. Nun wurde nach all den Jahren in der Nähe des Dorfes ein menschlicher Schädel aufgefunden. Schnell wird dieser als der von Monika identifiziert.Mia macht es nun zur Aufgabe den Mörder ihrer besten Freundin zu finden. Dabei gräbt sie in alten Geschichten und Geheimnissen und stößt dabei nicht immer auf viel Verständnis. Denn nach all den Jahren sollen viele Dinge nicht mehr an die Oberfläche gelangen.Mia war damals als sie mit Monika befreundet war 14 Jahre alt, Monika war erwachsen, 34 Jahre alt. Diese Konstellation hat mich das ganze Buch über irgendwie gestört. Monika dürfte einen Mutterersatz gesucht haben, da sie mit ihrer Mutter wohl nicht so gut auskam. Monika war zum Zeitpunkt ihres Verschwindens bzw. wie wir schnell erfahren zum Zeitpunkt ihres Todes mit Andre verheiratet. Andre und Mia und sind heute noch gute befreundet. Der leichte flüssige Schreibstil gestaltet es einfach das Buch schnell zu lesen. Die Protagonisten sind keine starken Persönlichkeiten, eher Randfiguren, auf die nicht im Detail eingegangen wird. Das eine oder andere Leben wird durchleuchtet.Mir war beim Lesen relativ schnell klar wer der Mörder von Monika ist. Der zweite Vermisstenfall dringt ca. bei der Mitte des Buches an die Oberfläche. Hier war ich mir nicht gleich schlüssig.Mia als Person ging mir sehr schnell auf die Nerven. Sie ist mühsam und völlig hilflos, launenhaft und oft undankbar.Osterläuten ist ein Krimi der sich schnell lesen lässt jedoch ohne viele Überraschungen.