Das Cover macht auch ohne viel Farbe auf sich aufmerksam. Es erinnert mich an andere Bücher über Afrika, die ich gelesen habe. Die Fotos laden zum Träumen ein. Selbst im Epub-Format sind die Fotos farbenfroh und machen Lust auf Afrika, die Wiege der Menschheit. Auch die Karten der Gebiete geben einen schönen Überblick.
Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Sowohl die Protagonisten als auch die Landschaft und das Geschehen sind anschaulich beschrieben. Immer wieder hatte ich das Gefühl mitten in Afrika zu sein, den Rauch zu riechen, die Feuer zu sehen, die Tiere und Landschaft zu fühlen. Ich war sozusagen mit Gesa und Frank unterwegs und habe ihren Traum, ihren Roadtrip miterlebt. Gesa, die Autorin und Ich-Erzählerin, bringt ihre und Franks Liebe zu Afrika, den Tieren, Land und Leuten mit so einer Begeisterung rüber, dass man gefesselt ist, ja mitfährt, mitfiebert, die Erlebnisse der Beiden mit allen Sinnen erspürt.
Ich liebe Bücher über Afrika, ob nun Reiseberichte oder erfundene Geschichten. Es gibt ein paar Lieblingsbücher, die ich immer wieder zur Hand nehme, Löwenherz gehört jetzt definitiv dazu.
Bisher kannte ich kein Buch der Autorin. Dies werde ich auf jeden Fall ändern. Obwohl es bereits ihr drittes Buch über ihre Leidenschaft ist, kann man es unabhängig von den ersten lesen.
Das einzige das den Lesefluss, jedenfalls meinen, ein bisschen bremst, sind die zurzeit allgegenwärtigen *-Worte. Es ist nicht der Hintergrund, der mich auch z. B. im Fernsehen nervt, sondern die Umsetzung. Es liest und hört sich holprig an, wenn man z. B. Leser*innen verwendet. Dann doch lieber Leserinnen und Leser oder auch in umgekehrter Anordnung.
Aber dieser Punkt hat nichts mit dem Buch ansich zu tun. Dies hat mich überzeugt und da gebe ich gerne eine Leseempfehlunge und fünf Sterne.