Ghayath Almadhoun, der 2008 vor dem Regime in Syrien nach Schweden floh, erhebt mit seinen Gedichten die Stimme: für die
Opfer des Krieges, für die Fliehenden und Asylsuchenden, für die Verletzten und Zurückgebliebenen. Mal poetisch-weich, mal
rau und wild, dringen seine Texte mit ungeahnter Kraft in unsere Vorstellung ein und legen eine Wirklichkeit frei, die kein
Foto festhalten, kein Zeitungsbericht vermitteln kann. Trauer und Tod, Krieg und Zerstörung, Flucht und Heimweh, Schuld,
Liebe und Schmerz treten uns so dicht vor Augen, dass ein Wegschauen unmöglich ist. Für Ghayath Almadhoun ist die Lyrik
eine Möglichkeit geworden, das Unsagbare in Worte zu fassen.