Die Klimaaktivistin Tessa Hansen und die Silicon-Valley-Investorin Shannon O?Reilly verbindet nicht nur der Kampf gegen die Klimakatastrophe. Schon kurz nach ihrem ersten Kennenlernen werden die beiden ein Paar. Doch ihre Liebesbeziehung wird immer wieder auf die Probe gestellt, denn Shannon kennt in puncto Klimaschutz keine Skrupel und geht sogar Geschäftsbeziehungen mit China ein. Für Tessa ein No-Go. Als sie erfährt, was für ein gigantisches Projekt China plant, muss Tessa sich entscheiden. Auf welcher Seite steht sie und was ist sie bereit zu opfern, um die Erde zu retten.Meine persönliche Lesermeinung:Der Klimathriller "Die Welt kippt" von Heiko Tschischwitz hat mich stark gefordert.Ist das Buch informativ? - Ja, auf jeden Fall!Regt es zum Nachdenken an? - Auch das!Aber ist es auch spannend? - Nein nicht wirklich!Heiko Tschischwitz hat den Versuch gestartet, möglichst viele Informationen in eine unterhaltsame Story zu pressen. Ein Sachbuch in Form eines Thrillers, um das wichtige Thema Klimawandel für Jedermann greifbar zu machen. Eine tolle Idee, aber leider in der Umsetzung nicht wirklich gelungen. Wer bisher wenig Interesse an dem Thema hatte oder sich einfach noch nicht intensiv damit beschäftigt hat, wird schnell an seine Grenzen kommen und das Buch zur Seite legen. Denn hier fachsimpeln fiktive Experten über die kommende Klimakatastrophe und mögliche Gegenmaßnahmen. Einen Thriller sucht man hier vergebens. Die wenigen spannenden Stellen verlaufen einfach im Sande zugunsten weiterer Dialoge über das Kernthema des Romans. Die anfängliche Spannung verliert sich schnell und das Ende kommt so abrupt, das man irgendwie enttäuscht zurückbleibt.Für mich persönlich war es ein durchwachsenes Lesevergnügen. Es hat mir sicherlich nicht geschadet, mich so intensiv mit dem Thema Klimaschutz auseinanderzusetzen, und ich fand die ganzen Überlegungen zu den Zusammenhängen und Lösungsansätzen auch sehr interessant. Gut unterhalten hat mich dieses Buch allerdings nicht. Dennoch habe ich höchsten Respekt vor dem Autor, dass er sich an diesem wirklich schweren Spagat versucht hat. Auch wenn die Spannung fehlte, habe ich doch viel gelernt. Wer wirklich bereit ist, sich tief in das Thema reinzudenken und auf eine Fernsehtalkrunde keine Lust hat, wird hier auf seine Kosten kommen. Wer einfach gut unterhalten werden möchte, sollte zu einem anderen Buch greifen.