Karasek macht den Versuch, dem Alter die Altersmilde zu nehmen, und zeigt in autobiografischen und generationsbiografischen Geschichten, dass das Leben komisch ist, gerade dann, wenn das Lachen bestenfalls sardonisch sein kann. Er erzählt von der Liebe und der Erinnerung daran, von der Wohltat und dem Schrecken des Vergessens und von der Zukunft. Komisch, poetisch, bewegend.
Wer alt wird, hat Glück - schon allein weil er erlebt und erkennt, welches Unglück das Alter ist: Ein Fluch, den man zum Segen erklären muss; nichts anderes bleibt einem übrig. Wie will man auch unabwendbarem Verfall und unaufhaltsamer Zerstörung anders begegnen als mit Trotz? Oder ist der glücklicher, dem das Alter erspart bleibt? Und was ist mit den Jungen, denen eine stetig wachsende Zahl von Alten im Weg steht? Hellmuth Karasek, der "publizistische Turbokarpfen im Teich der grauen Hechte" (Gerhard Stadelmaier), sieht das Leben als Fallbeispiel - jedenfalls solange man noch aufstehen kann.
Inhaltsverzeichnis
Cover
Titelseite
Alter ist immer noch [. . .]
Das Zirpen der Grillen
Die Wut über den verlorenen Groschen
Wachtraum: Ödel sei der Mensch, hilfreich und gut
Im freien Fall
Wachtraum: Nicht jugendfrei
Hartz-Reise zum Blocksberg
Im Sog der Elemente
Kollegen, Freunde: Unter Geiern
Der ewige Jugendstil
Schlafes Bruder
Im Konjunktiv
Unsterblichkeit
Das ewige Leben ein Traum ohne Todesfurcht
Der Jungbrunnen
Marienbad der letzte Jungbrunnen
Schönheit ist machbar, Herr Dr. Nachbar
Am Styx ein Traum
Zwei Ärzte
Erinnerung an eine weiße Wolke
Matchpoint
Vom armen und vom reichen B. B.
Es war einmal
Wie Onan seine Nachkommen in den Sand setzte
Als die Eltern noch Mutti und Vati waren
Von der Resignation
Wohin mit den Alten?
Das Alter ein Witz
Vom Hölzchen aufs Stöckchen
Akt
Dass wir in einer [. . .]
Gesegnetes, verfluchtes Alter
Großväter und Großmütter Das zweite Alter
Gevatter Tod
Quellennachweis
Anmerkungen
Über Hellmuth Karasek
Impressum