In "Tanztee" erzählt Hendrik Groen bereits zum zweiten Mal von seinem mal mehr und mal weniger geruhsamen Leben in einem Amsterdamer Altenheim. Dabei berichtet er mit einem Zwinkern, einer Träne und gelegentlich auch mit Unverständnis vom Umgang mit den anderen Heimbewohnern und den großen und kleinen Abenteuern mit seinen Freunden. Doch auch der Verlust von Freunden und Geliebten bleibt nicht unerwähnt. Hendrik Groen beschreibt sehr gut und einfühlsam das Leben und den Alltag eines älteren Menschen, der trotz seines Lebens im Heim versucht, aktiv zu bleiben. Er schildert nachvollziehbar die Probleme, die Ältere haben sich in die moderne Gesellschaft einzufügen, hat aber dennoch ein Kopfschütteln für die allzu verbohrten Zeitgenossen über.Dieses Buch empfehle ich allen, die gerne über das Leben Anderer lesen, aber dabei nicht auf ein gelegentliches Schmunzeln verzichtet wollen.