Was für eine schockierend ehrliche Geschichte über die Schwestern Sofia und Maria Alface. Das Buch beginnt schon mit ihrem ersten Schicksalsschlag: das Dorf der beiden Mädchen wird von Banditen ausgeraubt und niedergebrannt. Die beiden verlieren ihren Vater und flüchten mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder in ein weit entferntes Dorf. Dort läuft es zunächst gut für die kleine Familie, sie bauen sich ein neues Haus auf, Mama Lydia findet Arbeit auf den Feldern und die Mädchen dürfen sogar in Pfarrer José-Marias Schule gehen. Doch dann tritt Sofia auf eine Landmine und verliert neben ihren Beinen auch noch ihre Schwester. Fortan verbringt sie viel Zeit in einem Krankenhaus weit weg von ihrem Dorf. Auch dort findet sie viele liebe Menschen, die ihr helfen und schon bald kann sie wieder nach Hause, lernt das Nähen und bringt ihre Mutter zum Überdenken ihrer neuen, toxischen Beziehung.
Eine so starke, emotional aufwühlende und tiefsinnige Geschichte über das einfach Leben in Afrika, aber auch über die viel schwereren Bedingungen bezüglich Hygiene, medizinischer Versorgung und Transportmittel.