Klingsors letzter Sommer ist eine Erzählung von Hermann Hesse, geschrieben im Sommer 1919. Die Erzählung handelt von Klingsors letzten Monaten. Gezeichnet von der Angst vor dem bevorstehenden, schon mehrfach hinausgeschobenen Tod, versucht er, die ihm verbleibende Zeit bestmöglich zu nutzen. Die Tage verbringt er mit rauschhafter Hingabe an seine Kunst. In grellen Farben malt er die Landschaft "in jenen südlichen Gegenden um Pampambio, Kareno und Laguno" mit ihren "Judasbäumen, Blutbuchen und Eukalyptus". Die Nächte verbringt er in Grotti beim Wein oder in den Armen schöner Frauen. Schlaf gönnt er sich mit Blick auf die Kürze der ihm verbleibenden Zeit sehr wenig, was seine ohnehin bereits angeschlagene Gesundheit weiter zerrüttet. Die Tage loderten indes, so lange sie waren, weg wie "brennende Fahnen".