Mit feinem Gespür für das Beunruhigende in einer sich auf rätselhafte Weise verändernden Welt erzählt Hiroko Oyamada vom Leben einer jungen Frau, die zwischen Arbeit und Familie auf der Suche nach ihrem eigenen Leben ist.
«Hiroko Oyamada fördert den Schrecken des vorhersehbaren Wandels zutage - die Unvermeidlichkeit unseres Seins und unserer Bestimmung.» The New York Times
Hiroko Oyamada zählt zu den wichtigsten weiblichen Stimmen der zeitgenössischen japanischen Literatur und wurde für diesen Roman mit dem wichtigsten Literaturpreis Japans, dem Akutagawa Prize, ausgezeichnet.
Ein junges Paar zieht von der Großstadt aufs Land. Asa folgt ihrem Mann, der von seiner Firma versetzt wird, ihren eigenen Job gibt sie auf. Warum tut sie das? Sie ist nicht schwanger, Kinder sind nicht geplant, sie könnte pendeln. Und ausgerechnet das Heimatdorf ihres Mannes, das Haus neben den Schwiegereltern, bietet sich als neue Bleibe an. Während ihr Mann fast rund um die Uhr arbeitet, versucht Asa, sich an ihr neues Leben als Hausfrau zu gewöhnen.
Es ist heiß in diesem Sommer, Unmengen lärmender Zikaden rücken ihr regelrecht auf den Leib, und der einzige Fluss in der Gegend wirkt vor lauter Müll «wie aus Gelatine gemacht». Als Asa sich eines Tages bei unerträglichen Temperaturen auf den Weg in den Nachbarort macht, fällt sie in ein Loch, das scheinbar nur für sie gegraben wurde. Von da an wird Asa immer tiefer in eine unheimliche, eigenmächtige Landschaft gezogen - bis sie ihrer Wahrnehmung nicht mehr traut.
«Hiroko Oyamadas Romane bewegen sich im Grenzland zwischen Realität und Fantastik, in einer unheimlichen Landschaft. Doch woher kommt der Schrecken in diesen hell erleuchteten, temperaturregulierten Welten? Aus der Natur oder besser gesagt dem, was so tut, als wäre es Natur.» The New York Review of Books