Ein Spin-off! Wie ich sowas liebe! Wobei es einen Spin-Off zu nennen, vielleicht nicht zu 100 Prozent zutrifft.Von der Autorin I.B. Zimmermann gibt es eine Trilogie rund um die Hexe Mona, die in drei Bänden ein aufgeladenes Abenteuer nach dem anderen erlebt, während sie die Liebe ihres Lebens trifft. Es ist eine Urban Fantasy - Serie mit einigen bunten und vielfältigen Charakteren, die ich sehr mochte aus unterschiedlichen Gründen. Und einer dieser vielen Nebencharaktere und guter Freund von Mona, ist Boris. Er gehörte auch für mich zu einem der interessantesten weiteren Personen in der Trilogie und ich war gleich ziemlich gespannt, als ich hörte, dass er sein eigenes Buch bekommen soll. Noch besser fand ich, dass es zeitlich wenig weg war von dem Geschehen der Mona-Reihe. Das Buch lässt sich gut nach der Trilogie lesen, aber auch problemlos ohne die drei Bände zu kennen.Boris, ein Vampir, der bereits einige Jahre auf dem Buckel hat und auch manchmal in einen alten Sprachgebrauch fällt, will sein Leben umkrempeln. Dazu gehört ein Job bei der Polizei, bzw. im Kriminalamt. Er landet bei einem Werwolf, Martin Van Helsing. Der Ärger scheint schon vorprogrammiert zu sein, besonders da Boris eventuell leichte Schmetterlinge bekommt in seiner Anwesenheit. Aber viel Zeit bleibt nicht für die Liebesgeschichte, eine große Gefahr bahnt sich an, mit weitreichenden Verzwickungen, die es zu lösen gilt. Dabei werden dem bunt gemischten Team einige Steine in den Weg gelegt und der eine oder andere Kampf lässt die Spannung steigen. Wer sind die wahren Drahtzieher? Was wollen sie wirklich? Fragen über Fragen, die das Team, bestehend aus weiteren phantastischen Wesen (von Dryade bis Untot), sich stellen muss. Es gibt zwei Punkte, die viel Raum im Buch einnehmen. Zuerst, Boris seine Gefühlswelt und Entwicklung. Was logisch ist, das Buch handelt von ihm, wobei nicht so viel aus seiner Vergangenheit erzählt wird, wie ich es mir gewünscht habe. Dann der Kriminalfall, der sich von Anfang bis Ende durchzieht und mit einem guten Showdown sein Ende findet. Was auf der Strecke bleibt, sind da die neu eingeführten Charaktere, das Team. Alle klangen ziemlich spannend und an der Stelle hätte ich gerne mehr gelesen, wie auch von der Liebesgeschichte. Der Fall hatte für mich unnötig viel Raum eingenommen und ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich kein richtiger Krimileser bin. Auf jeden Fall war ich kurz davor, den Faden zu verlieren.Sonst bin ich wieder sehr begeistert gewesen von der Welt, den Charakteren (besonders Nebencharakteren) und ich habe mich einfach gefreut, wieder in diese Welt eintauchen zu können! Gerne mehr!