Miles Flint ist ein Aufpasser beim britischen Geheimdienst MI5. Ein Aufpasser ist ein Beobachter. Seine einzige Aufgabe besteht darin, Leute zu observieren. Und das kann er richtig gut.
Als er sich in eine Observierung drängt, in der er eigentlich nichts zu suchen hat, macht er einen fatalen Fehler. Die Person, die er hätte im Auge behalten sollen, verschwindet. Daraufhin passiert ein Mord, der mit der observierten Person zusammen hängt.
Es bleibt nicht der einzige Fehler von Flint. Seine Vorgesetzten schicken ihn auf eine einfache Mission nach Irland. Er soll lediglich ein Zeuge sein. Das müsste er doch schließlich noch hin bekommen.
Miles wittert hinter dem Ganzen einen Verräter. Doch wer könnte der Verräter in den eigenen Reihen sein?
"Der diskrete Mr. Flint" ist ein Thriller aus der Feder des Autors Ian Rankin.
Die Inhaltsangabe hörte sich wirklich spannend an. Leider war das weit daneben.
Miles Flint ist eine unglaublich langweilige Person. Ich frage mich wirklich, wie so jemand zum Geheimdienst kommen sollte. Er ist auch so egomanisch und total von sich überzeugt, da kann man nur mit den Augen rollen.
Alleine wenn ich daran denke, dass er sich zu Anfang einfach in diese Observation hinein brachte, in der er überhaupt nichts verloren hatte. Und dann auch noch alles versemmelte, was zu versemmeln war. Dazu noch sein Privatleben. Er hat keinen Bock nach Hause zu gehen, drückt sich überall herum. Seine Frau geht ihm auf die Nerven und und und ¿ und dann haut er seinem Kollegen ein blaues Auge, weil er sich mit seiner Frau gut verstand? Dazu fällt mir nur egoistischer Macho ein. Und dann ständig dieses Gejammer, er ist doch nur ein Beobachter und mimimi. Um am Ende total unglaubwürdig zum Mega-Agent zu werden. Ja ne, is klar.
Die Story selbst ich so verworren, dass man irgendwie kaum raus kommt. Hauptsache, am Ende gibt es Schießereien, Verfolgung, Flucht und die unglaubliche Wandlung des Mr. Flint.
Ich habe das Buch fertig gelesen, weil ich hoffte, es fängt sich noch. Hätte mir die Zeit aber besser mit dem nächsten Buch vertrieben. Das Werk kann ich jetzt wirklich nicht unbedingt weiterempfehlen. Für Fans von Ian Rankin und seinen Romanen ist das Buch bestimmt ein Sahnehäubchen. Für mich war es eher ein Sahnehäubchen bei dem man den Zucker mit Salz verwechselt hat.