3,5 Sterne
Kolumnenhafte erzählte Erlebnisse eines Vaters, dessen Kinder die Welt der Pubertiere so langsam verlassen und flügge werden. Obwohl Jan Weiler durchaus die Klassiker bedient (keine Lust mehr auf Familienurlaub, die Unordnung in den Kinderzimmern, und der Gestank erst!, Taxi spielen für die Nachkommenschaft, und was die alles so essen - unglaublich!) beschreibt er es unterhaltsam und authentisch. Obwohl ich stark hoffe, er hat übertrieben als er detailliert erzählt was Sohn Nick und seine Freunde im Laufe eines Nachmittags und Abends so alles verputzen! Immerhin präsentiert mir Jan Weiler mit ihrer neuen Familienaufteilung ein ganz neues Konzept, von dem ich so noch nirgendwo gehört oder gelesen habe.
Leider ist das Buch mit seinen 150 Seiten nicht übermäßig lang. Man hat es schnell durch. Und auch wenn die kurzen Kapitel eine ideale Klo-Lektüre sind, so wäre mir eine echte durchgängige Geschichte lieber gewesen.
Der Titel allerdings ist wirklich super. Keine Ahnung, ob Jan Weiler persönlich für diese Wortschöpfung verantwortlich ist, oder ob er es irgendwo geklaut hat. Es passt jedenfalls perfekt. Das nächste Buch in diese Reihe beschreibt dann wahrscheinlich, wie die Ältern mit dem Empty-Nest-Syndrome umgehen.