Autor Jaroslav Rudís ist in Lomice nad Popelkou in Tschechien aufgewachsen und lässt uns viele neue, spannende Orte und Zugverbindungen entdecken. Einige Reisen habe ich mit der Bahn ja schon unternommen, es gibt aber immer noch neue Routen für mich zu entdecken. Polen, Tschechien und die Slowakei, wo in dem Buch sehr viele Reisen hinführen, sind mir noch gänzlich unbekannt. Auch die Reise nach Finnland habe ich sehr genossen. Mit Hilfe von der Eisenbahnkarte in Faenza und einer Landkarte ging ich gerne mit auf Reisen.
Die Beschreibung von zahlreichen schönen Bahnhofslokalen und Speisewägen wecken in mit die Lust eine Spezialitäten-Reise durch ganz Europa zu machen.
Spannend war unter anderem der Tagebucheintrag 40 Stunden Eisenbahn , wo Jaroslav mit seinen Freunden 40 Stunden durchgehend im Zug durch Deutschland gereist ist.
Als Zugabe gibt es viele geschichtliche Details. Der Autor besitzt eine Kursbuchsammlung von der Kriegszeit und gibt einen Einblick wann die ersten Fahrpläne entstanden sind und es die ersten Lokomotiven gab. Viele Literaturthemen rund um die Eisenbahn werden behandelt, aber auch Filme,die das Thema zum Inhalt haben. Erzählungen aus seinem Leben runden das ganze ab.
Leider war mir das Buch etwas zu durcheinander und zu wirr geschrieben. Man wird beim Lesen mit einer Ladung an Informationen überhäuft, und das war zu viel des Guten. Da geht das gemütliche Zugfahr-Feeling etwas verloren.
Deshalb gibt es von mir eine Bewertung von durchschnittlichen 3 Sternen
Hätte mir ein bisschen was anderes erwartet, nämlich gut zusammengefasste, übersichtlich gestaltete Informationen, vielleicht mit ein paar Bildern gespickt!