Dieser Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe hat es in sich.
Zunächst schwenkt die Autorin, die ich schon aus ihren Sissi-Krimis kenne nach Berlin, wo ein schwarz gekleideter Mann das Café stürmt, in dem Dina Stassny, eine Ermittlerin aus Salzburg sitzt, und erschießt eine Frau. Dina wollte eigentlich noch ein paar Tage in Berlin bleiben, doch angesichts des Ereignisse kehrt sie gleich nach Salzburg zurück und muss sich gleich, gemeinsam mit Adrian Billinger einem Mord in der Mozart-Stadt widmen:
Der ärztliche Leiter einer Salzburger Kinderwunschklinik wird erschlagen in seinem parkähnlichen Garten aufgefunden und wird nicht der einzige Tote bleiben.
Welches Motiv steckt hinter den Morden?
Meine Meinung:
Jenna Theiß ist ein fesselnder Krimi gelungen, der die Leser in so manchen Abgrund blicken lässt. Gut gefällt mir, dass rechtliche Aspekte einer Samen- bzw. Eizellenspende sehr subtil erklärt werden und auf die Unterschiede zwischen Österreich und Deutschland hingewiesen wird.
Geschickt werden Spuren gelegt und wieder verworfen. Die Story ist komplex und scheint ein wenig verworren zu sein. Doch langsam entwirren die Ermittler die Fäden.
Dabei entdeckt Dina Stassny, dass sie eine besondere Gabe hat, die sie bislang nicht recht einordnen konnte. Sie ist eine sogenannte Super-Recognizerin, also eine Person, die über eine herausragende Fähigkeit der Gesichts(wieder)erkennung verfügt. Diese Gabe ist in Österreich noch (?) aktenkundig, während der Berliner Kollege, der sie wegen des Anschlags betreut hat, ihr dazu gratuliert.
Die Charaktere sind gut herausgearbeitet. Natürlich darf ein missgünstiger Kollege auch nicht fehlen.
Der Krimi bleibt bis zu seinem Ende spannend und lässt sich sehr gut lesen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Fazit:
Diesem fesselnden Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe aus Salzburg kann ich gerne 5 Sterne geben und hoffe auf eine baldige Fortsetzung.