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Der Lärm des Lebens

"Hingebungsvoll ... Ein Buch, das einen umarmt und dankbar macht." WDR 5

(5 Bewertungen)15
200 Lesepunkte
eBook epub
19,99 €inkl. Mwst.
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In «Der Lärm des Lebens» erzählt Jörg Hartmann auf hinreißende Weise seine Geschichte und die seiner Eltern und Großeltern. Es ist eine Liebeserklärung an die Kraft der Familie - und an den Ruhrpott. Ob es um die Situation seiner gehörlosen Großeltern im Nationalsozialismus geht, die Lebensklugheit seiner Mutter, die für kurze Zeit eine Pommesbude betrieb, die Demenzerkrankung seines Vaters, der Dreher und leidenschaftlicher Handballer war, die vielen skurrilen Erlebnisse in der Großfamilie oder um Schlüsselbegegnungen, die er als Schauspieler hatte - immer hält Hartmann die Balance zwischen Tragik und Komik.
Er hat dabei einen kraftvollen Erzählton - persönlich, berührend, humorvoll. Und fragt: Warum kehren wir immer wieder zu unseren Wurzeln zurück? Es geht Hartmann darum, den Kreislauf des Lebens zu fassen: Eltern und Kinder, Anfang und Ende, Aufbruch und Ankunft, Werden und Vergehen - eben alles, was zum geliebten Lärm des Lebens gehört. Ein weises, geschichtenpralles Buch über Herkunft und Heimat - und den Wunsch, sich davon zu lösen und in die Welt zu ziehen. Eine Éducation sentimentale und, wie nebenbei, eine Mentalitätsgeschichte der Bundesrepublik.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. März 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
304
Dateigröße
7,34 MB
Autor/Autorin
Jörg Hartmann
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783644019409

Portrait

Jörg Hartmann

Jörg Hartmann gehört zu den bedeutendsten deutschen Charakterdarstellern. 1969 geboren, wuchs er in Herdecke, im Ruhrpott, auf. Nach seiner Schauspielausbildung und verschiedenen Theaterengagements wurde er 1999 Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne. Fernsehproduktionen wie «Weissensee» oder der Dortmund-Tatort, in dem er Kommissar Faber spielt, machten ihn einem breiten Publikum bekannt; im Kino war er etwa in «Wilde Maus» oder zuletzt in «Sonne und Beton» zu sehen. Jörg Hartmann wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Fernsehpreis, der Goldenen Kamera und dem Grimme-Preis. Für den Tatort «Du bleibst hier» (2023) schrieb er das Drehbuch. Er hat drei Kinder und lebt mit seiner Familie in Potsdam.

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Von Anja am 05.06.2024

interessant und beeindruckend

das cover finde ich super, ist mal was anderes und zieht den blick auf sich. der titel macht neugierig und die geschichte ist sehr schön zu lesen, gut geschrieben. der autor erzählt über sein leben, von kindheit an bis heute berichtet er was er erlebt hat und wie er zu dem geworden ist, der er jetzt ist. er wollte schauspieler werden, auf die bühne und der weg war nicht einfach, dennoch hat er immer weiter versucht seinen traum zu leben. auch über seine eltern, grosseltern, freunde und wegbegleiter erfährt man so einiges. seine familie wurde geprägt durch die kriegszeit mit der beeinträchtigung als gehörlose, über den ehrgeiz seines vaters im sport und dessen wunsch den sohn in den fussstapfen zu sehen, die mutter, die so vieles geschafft hat und auch durch die demenzerkrankung des vaters im späteren leben. viele informative und interessante details sind in den verschiedenen bereichen geschildert und das buch ist auf jeden fall lesenswert.
Von Magnolia am 12.03.2024

Die Gedanken fahren Achterbahn

In erster Linie ist mir Jörg Hartmann als Hauptkommissar Faber vom Dortmunder Tatort ein Begriff. Daneben ist er ein vielseitiger Theater-, Film- und Fernsehschauspieler, auch spricht er Hörbücher ein und nun erzählt er vom Lärm des Lebens. Erzählt von seinen Eltern und Großeltern, von sich und seiner Arbeit und von seiner Familie. Seine Anfänge als Schauspieler bringt er amüsant aufs Papier, er lernt etwa sehr kunstvoll, ein Mettbrötchen zu essen, nennt es die Erotik des Mettbrötchens, schreibt vom coronabedingten Stillstand, nimmt seine Leser mit nach China und schildert dort den Erwerb eines sehr teuren Tütchens voller Tee. Auch ein Kindergeburtstag inmitten einer noblen Gesellschaft mit anschließender Suche seiner verschwundenen Kinder ist gut zu lesen all dies und noch so einiges mehr schildert er in loser Abfolge, er bringt beiläufig eine Anekdote vom Gestern zum Besten und springt übergangslos ins Heute. Man muss schon aufpassen, dass man in den gerade anvisierten Zeiten im Leben des Jörg Hartmann ankommt, es geht munter drunter und drüber. Soweit, so gut. All dies ist durchaus akzeptabel. Und dann nimmt ziemlich früh - in der zweiten Episode, mit Endstation überschrieben - die Demenz seines Vaters viel Raum ein und nicht nur das, er überschreitet hier Grenzen. Er stellt seinen Vater bloß. Schonungslos berichtet er über die Krankheit und über die damit einhergehenden Unzulänglichkeiten. Nicht nur einmal habe ich mich beim Lesen gefragt, ob er sollte er je auf Hilfe angewiesen sein es gutheißen würde, wenn seine Kinder dies viel zu detailliert an die Öffentlichkeit tragen würden. Über sich selber kann er alles ausbreiten, was und wie es ihm gefällt. Hier aber hat er die Privatsphäre seines Vaters deutlichst überschritten. Die Redewendung Schuster, bleib bei deinem Leisten kommt mir dabei in den Sinn. Nicht jeder kann alles, selbst ein erfahrender Schauspieler ist kein begnadeter Geschichtenerzähler. Hervorheben möchte ich das sehr gelungene Cover. Es ist so voller Leben, da möchte man direkt zugreifen. Inhaltlich dagegen ist es nicht der große Wurf. Seine Gedanken fahren Achterbahn, er präsentiert sich durchaus witzig, die viel zu intimen, sehr privaten Dinge eines Lebens jedoch sollten eins sein und bleiben: Privat.