Mal wieder ein Roman von John Grisham, bei dem man als Leser*in einiges an Durchhaltevermögen aufbringen muss, um die Durststrecken zwischen Anfang und Ende (die beide sehr gut sind) zu überwinden. Für Basketballfans aber sicherlich spannender als für jene, die nichts mit dem Sport und den fachlichen Extras am Hut haben.Samuel lebt mit seiner Familie in einem kleinen Dorf im Südsudan. Wie viele andere seiner Freunde, träumt er von einer Karriere als Basketballprofi und als er wirklich die Gelegenheit bekommt, in den USA testweise zu spielen, scheinen alle seine Träume wahr zu werden. Doch der Krieg in seiner Heimat tobt und seine Familie wird auseinandergerissen. Und auch er selbst hat mit seinem neuen Leben in den Staaten zu kämpfen. Zwischen dem Traum, ganz groß am Basketballhimmel zu werden, der Zerrissenheit, die die Abwesenheit seiner Familie mit sich bringt und seinen eigenen Zweifeln, versucht sich Samuel, irgendwie zurechtzufinden. Doch der Preis, den er dafür zahlen muss, kann keiner vorhersehen... Wie ich schon gesagt habe: der Roman startet sehr gut und auch das Ende ist sehr unerwartet und mitreißend sowie emotional. Aber dazwischen musste ich mich oftmals aufraffen, um weiterzulesen. Ich habe mich zuvor allerdings auch noch nicht intensiver mit Basketball beschäftigt und konnte mit den ganzen Fachbegriffen, den Spielanalysen und den einzelnen Spielzüge, die teilweise sehr detailliert beschrieben werden, nicht viel anfangen. Deshalb spalten sich ein bisschen meine Gedanken zu dem Buch. Vielleicht fehlt mir aber auch die Expertise, denn wie gesagt: ich bin wirklich keine Basketballexpertin. Aber für diejenigen, die sich intensiver mit dem Sport beschäftigen oder solche, denen viel Insiderwissen und spezifische Nerd-Facts nichts ausmachen, könnte ich mir vorstellen, dass der Roman durchaus lohnenswert ist. Und as I said (ohne zu Spoilern): aber das Ende ist... krass.