Malcolm Anderson ist Polizeireporter. Besonders mitgenommen ist er von den brutalen Taten, über die er berichtet nicht, im Gegenteil. Er setzt alles daran, auch die kleinsten grauenhaften Details zu Sprache zu bringen; wie auch in einem aktuellen Mordfall einer jungen Frau. Doch dann kommt alles anders, denn Anderson erhält einen Anruf vom Killer, der im exklusiv Auskünfte über die nächste Morde bietet. Anderson lässt sich auf den Deal ein, ohne zu ahnen, in welche Gefahr er sich damit bringt.So spannend das Buch eigentlich klingt, so trocken war es dann eigentlich doch. Irgendwie wurde alles ziemlich flach und oberflächlich gehalten; im Buch gab es endlos lange Monologe, die sich irgendwann auch einfach nur noch gezogen haben. Anderson sollte wohl als jemand dargestellt werden, der für seinen Job brennt und Feuer und Flamme ist, wenn es darum geht, ihn auszuüben. Finde aber, dass er statt leidenschaftlich eher besessen und stur gewirkt hat. Sympathisch war was anderes, stattdessen war er aus meiner Sicht eher egoistisch. Er nimmt auf die Menschen in seinem Umfeld überhaupt keine Rücksicht, angefangen von den betroffenen der Familien bis hin zu Leuten aus seinem eigenen Umfeld. Alles woran er denken kann sind seine Storys. Klar, er lebt davon, aber er hat sich so verhalten als würde das ihm das Recht geben, alles zu tun was er will.Das Buch hatte auch seine spannenden Aspekte. Natürlich wollte man wissen, wer der Mörder ist und warum er das tut was er tut. Auch die Telefonate waren nicht immer langweilig - auch wenn diese ellenlangen Erzählungen ziemlich anstrengend waren. Die Aufklärung zum Ende hin fand ich... schlüssig bzw. verständlich. Es ist ein eher offenes Ende geworden, das vermutlich die Spannung nochmal aufrecht halten soll. Insgesamt kann ich daher nur sagen, dass das Buch ganz in Ordnung war aber nicht fesselnd. Eher ein schwacher Krimi als ein Thriller. Kann man lesen, muss man aber nicht.