Jürg Willi ist mit diesem Buch, einem Klassiker der Paar-Literatur, weit über die Grenzen seines Fachgebietes Hunderttausenden von Lesern bekannt geworden. In «Die Zweierbeziehung» entwickelte er das heute allgemein anerkannte Kollusionskonzept, das er für diese Ausgabe seines Buches den gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten zwanzig Jahre entsprechend aktualisiert hat. Trotz tiefgehender Veränderungen in der Gestaltung von Partnerbeziehungen sind auch heute in jedem Menschen Sehnsüchte nach Geborgenheit und bedingungslosem Aufgehobensein wirksam. Dieser Wunsch wird begleitet von der Angst, eben diesen Sehnsüchten zu verfallen und seine Autonomie zu verlieren. In diesem Zwiespalt bietet sich das Eingehen einer Kollusion als scheinbar ideale Lösung an, nämlich eines unbewussten Zusammenspiels, das die Erfüllung tiefer Liebessehnsüchte in Aussicht stellt bei gleichzeitiger Kontrolle der Angst, sich in der Beziehung zu verlieren. Wie diese unbewussten Sehnsüchte die Partnerwahl gestalten und welche Schwierigkeiten und Konflikte daraus entstehen, ist das zentrale Thema dieses Buches.
«Das Buch hat die Arbeit von Experten, aber auch viele Partnerschaften wesentlich bereichert.» Psychologie heute