Eine Signora geht nicht arbeiten. Vor der Hochzeit mag das noch halbwegs akzeptabel sein. Mehr als Zimmermädchen in einem Hotel ist aber nicht drin. Nach der Hochzeit gibt es nur noch die Familie. Eine gute Ehefrau kümmert sich um ihren Mann, die Kinder und um den Haushalt. Aber Clarettas Mann ist im Krieg geblieben, und sie muss nun selbst sehen, wo sie bleibt. Der Start einer neuen Krimireihe mit einer sympathischen Ermittlerin.
Amalfi 1951: Claretta Lépore braucht dringend Arbeit. Ihr Mann Emilio ist im Krieg gefallen, und sie muss ihre vier Söhne allein durchbringen. Ausgerechnet der Capitano der Carabinieri stellt sie schließlich als Sekretärin ein - dabei hat sie nicht einmal gelernt, eine Schreibmaschine zu bedienen. Wo auch, als Fischerstochter aus einem kleinen Dorf? Aber Claretta ist so klug wie keck, und Capitano Spadaro ist schon froh, wenn sie das Büro putzt und seine Hemden bü- gelt. Was das mit den Aufgaben einer Sekretärin zu tun hat, weiß Claretta nicht, aber sie macht sich munter an die Arbeit. Und ehe sie sichs versieht, steckt sie mitten in ihrem ersten Fall: In einem abgelegenen Bauernhaus wurden zwei Leichen gefunden: Milchbäuerin Carmela Maria De Rosa und ihr Mann Tommaso wurden erstochen - ausgerechnet mit einem Kruzifix. Claretta fällt fast vom Glauben ab, als Spadaro ihr das Protokoll diktiert. Nach Feierabend macht sie sich am Tatort selbst ein Bild - und stößt auf einige Ungereimtheiten, die dem Capitano bei der Aufklärung des Falls nützlich sein könnten.