Im Dezember 1944 hat die Rote Armee halb Ungarn überrannt, Budapest steht vor der Einkesselung. Adolf Hitler befiehlt die 6. Panzer-Division der Wehrmacht von Polen nach Ungarn. Ohne das Öl und Bauxit seines letzten Verbündeten kann das Deutsche Reich den Krieg nicht fortsetzen. Unter den Panzergrenadieren ist der 18jährige Landwirtsohn Bernhard Althoetmar aus dem westfälischen Warendorf. Auszüge aus dessen Feldpostbriefen geben authentisch Zeugnis vom Leben und Sterben an der Ostfront, erst am Narew-Brückenkopf in Polen im Herbst 1944, dann im Dezember 1944 in Ungarn am Donauknie. Kurz vor Weihnachten 1944 kommt es im Dorf Kistompa im Süden der heutigen Slowakei zu verlustreichen Kämpfen gegen die vorrückende Rote Armee. Nach den Gefechten ist Bernhard vermißt. 72 Jahre später macht sich sein Neffe - Autor Kai Althoetmar - auf, sein Schicksal aufzuklären. Parallel dazu erzählt der Autor das Kriegsschicksal des jüdischen Viehhändlers Hugo Spiegel, der vor dem Krieg auf dem Hof der Althoetmars häufig zu Besuch war. Hugo Spiegel war der Vater von Paul Spiegel, dem späteren Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland. Die vierköpfige Familie durchlebte die "Kristallnacht" in Warendorf, die abenteuerliche Flucht nach Brüssel, Asyl, Krieg und Besatzung, Deportation und am Ende die Rückkehr von drei Familienmitgliedern in die alte Heimat - während Pauls Schwester vermißt blieb. . . - Für die Recherchen zu diesem Buch ist der Autor nach Ungarn und in die Slowakei gereist und hat die Kriegsschauplätze von damals besucht. - Illustriertes eBook mit zahlreichen Fotos, Karten und Zeitdokumenten. Auch als Taschenbuch und Hardcoverausgabe erhältlich.