Zwei Staaten, zwei Epochen, vier Liebende: der große Roman von Bestseller-Autorin Karin Kalisa
Bevor Jon die Schule abschließen kann, schließt sie mit ihm ab. Er ist draußen. Und Sunny, nach der er sich sehnt, wie er sich noch nie nach jemanden gesehnt hat, meldet sich nicht Unter der sengenden Sonne eines Jahrhundertsommers streift er durch die Wälder vor den Toren Berlins und stößt auf die darin verborgenen Gebäude der ehemaligen Jugendhochschule der DDR - und auf Benno, der hier einst die Liebe seines Lebens gefunden hatte, Alemee aus Äthiopien, und dieser Liebe wegen ausgebürgert wurde. Nach langen Jahren in Afrika ist er allein zurückgekehrt in ein ihm unvertraut gewordenes Land. Jon und Benno werden zu Gefährten, die einander helfen, ihre Lebenslinien nicht als abschüssige Bahnen zu begreifen. Sunny und Alemee, um die ihre Gedanken nicht aufhören zu kreisen, mischen sich in die gleißende Gegenwart wie Luftspiegelungen am Horizont einer stillgestellten Zeit. Aber dann bringen ein ramponierter japanischer Jeep, frisch gebrühter Kaffee aus Sidamo und einige überaus glückliche Formfehler der Berliner Verwaltung auf einmal Bewegung in alles, was festgefahren schien.
Hochaktuell und zugleich ein Echolot in die Epoche der Weltrevolution - von Berlin bis Addis Abeba und darüber hinaus.
Karin Kalisa erzählt von den Passagen eines Sommers, in der eine nie gekannte Hitze die Grenze zwischen Realem und Irrealem ins Schlingern geraten lässt. Völlig real ist dabei ihr entlarvender Blick auf das seltsame System Schule und auf ein kaum bekanntes Stück deutscher Vergangenheit.