Ben Kittos zweiter Fall
Die Scilly-Inseln vor Cornwall mit rauen Klippen wie malerischen Sandstränden, Insellandschaften mit eigenwilligen Bewohnern und einer Jahrhunderte alten Geschichte. Der Meeresboden rund um diese Inselgruppe ist ein einziger Friedhof historischer Schiffswracks, ein Taucherparadies.Der Tod einer jungen Taucherin, die brutal ermordet auf Tresco, einer der Inseln, in einer bei Flut unter Wasser liegenden Höhle aufgefunden wird, schockiert die Bewohner und scheint unerklärlich. Das kann nur ein Verrückter, ein psychisch gestörter Mensch getan haben, ist die einhellige Meinung. Oder doch der zurückgewiesene ehemalige Liebhaber der Toten oder gar ihr äußerst misstrauisch beäugter Ehemann, der sich nicht in die Inselgemeinschaft einfügen kann oder will?Der Ermittler Ben Kitto tappt lange im Dunkeln. Es gibt zu viele mögliche Verdächtige und doch keine klaren Indizien. Dann überstürzen sich die Ereignisse. Hier soll nicht zu viel verraten werden, aber der Roman konnte mich fesseln, auch wenn es mir zeitweise schwerfiel, die vielen in der Handlung auftretenden Inselbewohner und weitere Personen immer gleich richtig zuzuordnen.Die Landschaftsschilderungen, die Rolle der Gezeiten und Verweise auf die Historie sind dazu angetan, für die Inselgruppe touristisch zu werben. Etwas zu viel vielleicht, fand ich ab und an. Aber insgesamt ein rundum gelungenes Buch.