Emma Klar ist Ermittlerin in Wismar. Sie wird von Michaela Ritter kontaktiert, die ihren Mann Paul vermisst. Der wird dann tot in einem Waldstück gefunden. Einiges deutet auf einen Suizid hin, aber Emma ist davon nicht überzeugt. Sie hatte schon vorher mit Reiter zu tun und hofft, dass sie nun weitere Anhaltspunkte zu einem kriminellen Netzwerk findet. Dann gibt es noch einen Toten, welcher für die Polizei auch kein Unbekannter ist.
Obwohl ich den Erzählstil von Katharina Peters mag, habe ich mich mit diesem schwierigen Fall etwas schwergetan, da doch Vorkenntnisse aus dem Vorgängerband hilfreich gewesen wären. Auch dauerte es etwas, bis Spannung aufkam.
Die Personen sind gut und glaubhaft dargestellt. Emma war früher einmal bei der Polizei bevor sie sich als Privatermittlerin selbstständig gemacht hat, was sie aber nicht daran hindert, manchmal auch mit der Polizei zusammenzuarbeiten. Bei ihren Ermittlungen kann sie auf die Hilfe von ihrem Lebensgefährten Christoph Klausen und Journalist Jörg Padorn bauen.
Wenn die Beweise über Verbrechen überwältigend sind und Täter dennoch davonkommen, ist das für Opfer und ihre Angehörigen schwer zu ertragen. Da kann man dann auf Rachegelüste kommen und zur Selbstjustiz greifen. Daher hat auch nicht Jeder Interesse daran, dass Klar so beharrlich vorgeht, um die Sache aufzuklären. Dabei bringt sich Emma sogar in Gefahr.
Zunächst erscheint der Fall klar, doch dann gibt es immer neue Wendungen und die Auflösung hatte ich so nicht erwartet.
Ein spannender Ostsee-Krimi.