Schwaches Finale, unbefriedigendes Ende. Schade.
SCHWACHES FINALE...Mit Tim Kilbart hat Hannah nun einen Verdächtigen, auch wenn er sich als sehr abgeklärt zeigt. Er hatte eine Verbindung zu Bleichert, doch in welcher Beziehung stand er zu den anderen Opfern? Hannah gibt nicht auf. Weitere Überschneidungen bringen den Fall entscheidend weiter: Kann Kilbart der Kontakt zu einer Sozialarbeiterin nachgewiesen werden, die sowohl zu Nico Bleichert als auch zu den Muhlt-Kindern Kontakt hatte?Leider hat sich meine Hoffnung nicht erfüllt, dass der letzte Band der sechsteilgen Reihe noch einmal deutlich an Spannung zulegt. Der Leser weiß letztendlich mehr als die Polizei, die eigentliche Arbeit hat ein Unbekannter erledigt, der die Spuren so zu lenken weiß, wie es ihm sein Gewissen vorgibt. Unbefriedigend...Ihre Müdigkeit und das bleierne Gefühl, in einer undurchdringlichen Wolke festzustecken, die zum überwiegenden Teil aus zwar überaus interessanten, aber letztlich schwammigen Hinweisen bestand, die nicht zwingend überzeugten und höchstens Indizcharakter aufwiesen, hatte sich nach den neuesten Informationen aufgelöst. Glasklare Beweise waren zwar etwas anderes, aber wir nähern uns, dachte sie, wenn auch mit sehr kleinen Schritten.Das Zitat gibt gut wieder, wie die Ermittlungen bisher verlaufen sind - ermüdend für die Polizei wie für den Leser. Zwar erfüllt sich Hannah Jakobs Hoffnung dahingehend, dass sie schließlich wissen, wer hinter den Morden von Bleichert und den anderen Opfern steht. Aber die Ermittler wissen nur das, was der große Unbekannte möchte, dass sie wissen. Somit ist das Ende auf eine nicht zufriedenstellende Art offen, mehrere Fragen werden nicht aufgelöst, und ich fühle mich letztlich ein wenig, als hätte man mich im Regen stehen gelassen. Schade.© Parden