Ein dunkelblaues, ins Violette gehende Cover, darauf ein Kameraobjektiv und im Hintergrund schemenhaft ein Kopf (?).
Darüber in Weiß der Titel Dunkelkammer , ganz unten ebenfalls weiß, aber klein: Frank Wallerts erster Fall. Ganz links quer der Name des Autoren Kurt Jahn-Nottebohm.
Ein Mann und eine Frau werden brutal am hellichten Tag in einer Wohnung ermordet. Frank Wallert und sein sympathisches Team tappen im Dunkel, erst recht, als das Haus, in dem der Mord stattfand, am nächsten Tag abebrannt ist. Wo jetzt ansetzen? - Zeitgleich begleiten wir Franks Lebensgefährtin Ina in eine Schule, wo sich ein Lehrer um eine offensichtlich vernachlässigte Schülerin sorgt.
Dieser Kriminalfall ist eigentlich nichts für mich, weil ich auf dieses Thema, worauf er hinaus läuft, allerisch reagiere. Doch es wird alles vorsichtig betrachtet, mit genau der richtigen Dosis angegangen und auch mal die andere Seite der Medaille gezeigt.
Kurt Jahn-Nottebohm hat uns ein sehr sympathisches Kiminalteam vorgestellt, das im Ruhrpott, hier vom Präsidium Mülheim an der Ruhr aus agiert. Der Krimi ist superspannend mit vielen Überraschungsmomenten. Die Beamten scheine ich bereits persönlich zu kennen. Die Gefühle der meisten Personen sind so gut dargestellt, dass man mitfühlt. Persönliches und Privates nehmen nicht zuviel Platz ein, gehören jedoch in jeden guten Krimi. Und seien wir mal ehrlich: jeder hat ja ein Privatleben und manchmal nimmt man es auch mit zur Arbeit.
Kurz und gut. Dies wird nicht mein letzter Fall dieser Reihe sein. Als Krimi bekommt er von mir die höchste Punktzahl.
Erschienen am 22. Februar 2019 bei BookRix.