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Eine schaurige Lesereise nach Südtirol.
Wie schon in den vorangehenden Teilen, überzeugt auch der
vierte Fall von Commissario und Viehbauer Grauner mit
haufenweise Spannung. Lenz Koppelstätter entführt seine
LeserInnen in die beeindruckende Landschaft Südtirols und
erzählt eine Kriminalgeschichte, die jedem eingefleischten
Fan ein paar atemberaubende Leseabende bescheren wird. Die
erfrischende und durchwegs unterhaltsame Sprache ist das
wundervolle i-Tüpfelchen auf diesem atmosphärischen Krimi,
den man gerne wieder und wieder liest. Fazit: ein
großartiger Lesegenuss für den November.
In den Südtiroler Apfelplantagen werden zwei tote Frauen
gefunden. Schnell wird der sonderliche Apfelbauer namens
Zwölfer-Heinrich für die grausame Tat verantwortlich
gemacht. Doch Commissario Grauner und sein Kollege
Saltapepe finden noch eine andere Spur, die sie in ein
weit dunkleres Milieu führt, als die beiden Ermittler je
zwischen den Apfelbäumen erwartet hätten...
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Gefangen im Labyrinth der Südtiroler Apfelbaumplantagen.
Im Spätherbst, als der Nebel zwischen den zahllosen Apfelbäumen hängt, werden im Unterland die Leichen zweier Frauen gefunden. Da unten, in der breiten Talsenke zwischen den Weinhängen, hat kein Bürgermeister und kein Pfarrer das Sagen. Da unten regieren die Bauern. Schnell präsentieren diese Commissario Grauner und seinem neapolitanischen Kollegen Saltapepe den Mörder: Der Zwölfer-Heinrich soll es gewesen sein. Doch ein rätselhafter Fetzen Papier lässt die Ermittler zweifeln. Während Grauner sich unter den Obst- und Weinbauern umhört und unversehens auf einem Symposium für Gewürztraminer landet, vernimmt Saltapepe nachts die Prostituierten an der Staatsstraße. Er bemerkt die Schatten nicht, die sich zwischen den Apfelbäumen an ihn heranschleichen . . . In seinem vierten Fall bekommt es der beliebte Commissario und Viechbauer Johann Grauner mit finsteren Mächten zu tun, die weit über die Grenzen Südtirols hinaus für Unheil sorgen.