Meist fühlt man sich beim Lesen als ZuschauerIn, besonders bei Krimis oder Thrillern. Denn so etwas geschieht ja nicht in unserem Umkreis, passiert nicht uns, sondern wir lassen uns mitreißen von etwas, was ganz weit weg ist. Doch in dem Thriller "Die Villa" von Leon Sachs hatte ich das Gefühl mitzulaufen, dabei zu sein und quasi auf dem Beifahrersitz zu sitzen. Der sprachgewandte Schreibstil ist so angelegt, dass die Protagonisten scheinbar ihre Gedanken und Gefühle mit mir geteilt haben. Nicht ganz, wie ich nun weiß. Aber doch ein bisschen, so scheint es. "Die Villa": Sehr gerne gelesen, da überzeugend angelegt, sympathische Protagonisten mit der gewissen Mischung von Charakteren, die es spannend machen. Hinzu kommt ein Plot, der nah an der Realität dran ist und damit Zusammenhänge im Weltgeschehen aufdeckt.