"Das HandHeilbuch" wurde von Lucia Nirmala Schmidt geschrieben. Sie arbeitet seit mehr als 25 Jahren als Yogalehrerin und Atemtherapeutin. Sie hat an den eigenen Händen und Handgelenken erfahren, was es heißt, wenn diese schmerzen und dadurch ihre vielfältigen Aufgaben nicht richtig ausführen können.
Vielen Menschen sind Handschmerzen aus eigener Erfahrung bekannt. Häufig wird laut Autorin allerdings eine falsche Diagnose für diese gestellt und damit verbunden eine falsche Therapie vorgeschlagen und auch durchgeführt, obwohl Triggerpunkte und das Myofasziale Schmerzsyndrom die richtige Ursache sind.
Zu Beginn des Buchs informiert die Autorin allgemein über die Hände, über dazugehörige Faszien sowie über Triggerpunkte und das Myofasziale Schmerzsyndrom. Der sich daran anschließende Praxisteil beginnt mit einem Vorher-Nachher-Test, um herauszufinden, welche Übungen einem selbst am besten helfen. Die Übungen sind in die Bereiche "Lockerung und Mobilisation", "Myofasziales Dehnen", "Myofasziales Lösen (inklusive Triggerpunktbehandlung)", "Kräftigung" sowie "Bäder und Massagen" unterteilt. Außerdem sind noch zwei sogenannte "Spezialprogramme" enthalten, die sich mit dem Myofazialen Schmerzsyndrom und Parästhesien in Hand und Unterarm sowie dem "Handy-Daumen" beschäftigen. Darüber hinaus erhält der Leser sinnvolle Tipps für den Alltag.
Das Buch ist verständlich geschrieben und ich habe dem Buch neue Informationen und alltagstaugliche Tipps zur Verbesserung der Gesundheit meiner Hände entnehmen können. Manche der enthaltenen Tipps waren mir jedoch schon bekannt. Die abwechslungsreichen Übungen finde ich sehr hilfreich, allerdings sind manche davon nur mit speziellen Hilfsmitteln umsetzbar. Sofern Alternativen für diese Hilfsmittel vorhanden sind, wurden diese von der Autorin benannt. Dieses ist leider nicht immer der Fall, so dass für die Umsetzung mancher Übungen zunächst das entsprechende Hilfsmittel gekauft werden muss. Bei einem Teil der Übungen hat mir der Hinweis gefehlt, wie lange bzw. wie oft diese durchgeführt werden sollen.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, da es darauf hinweist, dass die Diagnose des Arztes hinterfragt werden sollte und es aufzeigt, wie durch meist alltagstaugliche Übungen die Handgesundheit verbessert werden kann. Auch den Vorher-Nachher-Test finde ich sehr hilfreich, um die passenden Übungen zu finden. Ich wende die Übungen gerne und regelmäßig an.