Jährlich 400.000 neue Wohnungen und zusätzlich mehrere Millionen Wohnungen durch Umbaumaßnahmen - dieses ehrgeizige Wohnungsbauprogramm hat enorme Auswirkungen auf die Bauträgertätigkeit, die eine wesentliche Säule der Baubranche bildet. Die Makler- und Bauträgerverordnung soll den Erwerber vor ungesicherten, an den Bauträger gezahlten Vorausleistungen schützen. Sie ist wesentliche Grundlage für die Gestaltung der an den Bauträger zu leistenden Abschlagszahlungen. Die Rechtsprechung und die Wissenschaft haben zahlreiche Lücken hinsichtlich des Erwerberschutzes aufgezeigt. Der Gesetzgeber ist insoweit untätig geblieben, hat aber für Makler und Wohnimmobilienverwalter Weiterbildungsmaßnahmen angeordnet. Wohnungsimmobilienverwalter haben ferner eine Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen. Die diesbezüglichen Einzelheiten werden in der MaBV geregelt. Der Kommentar richtet sich schwerpunktmäßig an Praktiker, die im Bereich des Bauträgerrechts tätig sind, also in erster Linie an Rechtsanwälte, Richter, Notare, Bankjuristen, Mitarbeiter von Gewerbeaufsichtsbehörden, Wirtschaftsprüfer, Bauträger, Wohnimmobilienverwalter, Makler und Verbraucherschutzverbände. Zusätzlich wird auch auf die neuen für Makler und Wohnimmobilienverwalter maßgeblichen Vorschriften hingewiesen. Über die klassische Kommentierung hinaus werden bei den jeweiligen Erläuterungen auch Hinweise zur Vertragsgestaltung gegeben. Gestaltungsvarianten und ihre unterschiedlichen Risiken werden dargestellt. Zudem wird auch der Ratenplan des § 3 MaBV aus technischer Sicht aktuell auf Schutzlücken überprüft. Die Verbindung von Vertragsgestaltung, rechtlicher Kommentierung und technischer Erläuterung unter Einbeziehung der gesamten Bauträgertätigkeit bietet dem Leser praxisrelevante Hilfestellungen. Auch im Bauträgerrecht erfahrene Personen erhalten in denjenigen Bereichen, in denen sie sich weniger gut auskennen, Informationen, die sie in ihrer täglichen Praxis benötigen.
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