Harm Uthoff hat auf Langeoog eine kleine Galerie eröffnet und dank der Bilder von Fabienne Hoffmann läuft es ziemlich gut. Harm ist sich aber auch sicher, dass Fabienne Geheimnisse hat. Das bestätigt sich, als ein junger Mann auftaucht und Fabienne in Unruhe versetzt. Am nächsten Tag wird der Mann tot im Strandkorb gefunden. Es dauert auch nicht lange, bis es einen weiteren Toten gibt. Die Kommissare Rieke Voss und Gerret Kolbe sind sich ziemlich sicher, dass sich das alles um Fabienne dreht, doch die ist sehr schweigsam.
Dies war mein erster Ostfrieslandkrimi des Autors Marc Freund, aber sicherlich nicht mein letzter. Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen und auch Langeoog ist gut beschrieben.
Die Kommissarin Rieke Voss ist eine gute Ermittlerin, doch in diesem Fall wird ihr professioneller Blick etwas getrübt, denn sie ist der Meinung, dass ihr Freund Harm einen zu engen Kontakt zu der Malerin hat. Auch Gerret Kolbe ist ein guter Ermittler, der auf Langeoog mit dem Fahrrad unterwegs ist. Er hat noch eine alte Geschichte, die ihn persönlich betrifft und die er auch gerne klären möchte. Aber auch Hans-Peter Peschel, der früher Polizist war und nun im Ruhestand ist, hat gerne ein Auge auf alles - sehr zum Leidwesen seiner Frau.
Eigentlich ist Langeoog ein beschaulicher Ort, doch plötzlich gibt es eine Reihe von mysteriösen Todesfällen. Der Zeuge Oldewitt hat eine Beobachtung gemacht, die aber so seltsam klingt, dass Kolbe sich keinen Reim darauf machen kann. Dann tauchen auch noch die Brüder und der Vater von Fabienne auf, die sehr bestimmend sind und es den Kommissaren auch nicht leicht machen. Doch wer treibt da sein Unwesen? Und was steckt dahinter?
Die Fragen sind nicht einfach zu beantworten und auch die Kommissare wissen nicht so recht weiter. Obwohl die Auflösung nicht vorhersehbar war, ist das Ende schlüssig.
Es ist ein spannender Ostfrieslandkrimi und ich würde beim nächsten Fall gerne wieder auf Langeoog mitermitteln.