Es ist das Jahr der Flut, der »wasserlosen Flut«. Eine tödliche Pandemie
ist über die Menschheit hereingebrochen, nur einige wenige konnten
sich retten: Hoch über den Dächern der Stadt leben sie, die
Gottesgärtner, bei denen die robuste Toby und die zarte Prostituierte
Ren Zuflucht gefunden haben. In ihrem biologisch bepflanzten Garten Eden
kämpfen sie ums Überleben in einer Welt, die unter der Herrschaft
verantwortungsloser und machtgieriger Großkonzerne zugrunde gegangen
ist. In Das Jahr der Flut entwirft Atwood aufs Neue eine Zukunft, deren
Realität weniger fern liegt, als wir uns womöglich eingestehen möchten.
Dieser Erzählerin folgt man mit größtem Vergnügen, wohin sie will, auch
bis ans Ende unserer Welt.