Das Buch Neon Birds ist der Auftakt einer Sci-Fi- Trilogie von der Autorin Marie Graßhoff. Ich hatte schon viel Gutes über die Neon Birds Reihe gehört und konnte mich nun selbst vom Buch überzeugen.Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und innerhalb kürzester Zeit war ich in der Geschichte förmlich gefangen. Die Story wird aus den unterschiedlichen sichten der Protagonisten erzählt, sodass man einen sehr guten Eindruck von deren Gedanken und Gefühlen bekommt. Aber auch der Einblick in die Vergangenheit und den Alltag der verschiedenen Charaktere empfand ich als sehr spannend, da sie doch alle komplett unterschiedlich leben. Ob nun als normale Dorfbewohnerin, als Student, Soldat oder in geheimen Projekten beim Militär, man bekam durch die vier Protagonisten einen sehr guten Rundumblick von den Geschehnissen und auch von der Welt, in der die vier leben. Ebenfalls gefielen mir die Protokollnotizen und Militärakten, die zwischen den Kapiteln immer mal wieder eingebaut wurden. Diese Seiten haben sich sehr gut in die Story eingefügt und waren sehr informativ.Die Welt, die die Autorin hier gezeichnet hat, war sehr detailliert und gut erklärt. Der technische Fortschritt macht vieles möglich, wie zum Beispiel das Reisen an Orten innerhalb weniger Sekunden oder Verbesserungen der Lebensqualität durch technische Modifikationen, Körperverjüngung und und und. Es war spannend zu erleben, wie die Welt im Jahr 2101 aussieht. Natürlich gibt es aber auch die Schattenseiten des technischen Fortschritts, wodurch die Menschheit in ständiger Gefahr lebt, nämlich der technische Virus, der befallene Menschen in sogenannte Moja verwandelt. Was es mit KAMI und den Moja aber auf sich hat und wie die vier Protagonisten Onkjen, Andra, Luke und Flower versuchen die Menschheit zu retten, das müsst ihr selbst lesen.Alles in allem ist Neon Birds ein grandioser Reihenauftakt. Die Geschichte war spannend, actionreich und emotionsgeladen. Ich vergebe dem Buch volle fünf Sterne und werde wohl zügig mit Band zwei starten.