Es ist immer wieder schön, nach Saint Denis zurückzukehren und am Tisch von Bruno und seinen zahlreichen Freunden und Freundinnen Platz zu nehmen: Im reizenden Périgord besitzen viele Ausländer Ferienhäuser; umso ärgerlicher, wenn diese liebevoll eingerichteten Sommerresidenzen ausgeräumt werden. Bruno, Chef de police, hat jedoch nicht nur mit den Diebstählen von Antiquitäten zu tun, sondern muss einen brutalen Mordfall aufklären und wird zudem in einen historischen Bahnraub hineingezogen. Schließlich mischt sogar der britische Geheimdienst mit.Wie immer gelingt Walker ein schöner Mix aus Kriminalfall und kulinarischer Handwerkskunst, garniert mit historischen bzw. politischen Details. In seinem sechsten Abenteuer wird Bruno über eine alte Banknote an den Bahnüberfall von Neuvic erinnert. 1944 konnte die französische Résistance über zwei Milliarden französische Francs an sich bringen. Der Verbleib des Geldes ist noch heute in weiten Teilen ein Rätsel. Ist es am Ende Bruno, der dem Geld auf die Fährte kommt?Dieser Band konnte mich nicht so fesseln, wie die Vorgänger. Ich kann gar nicht so genau sagen warum. Irgendwie fehlte mir die Leichtigkeit und das Lebensgefühl der anderen Bände. Dennoch für Périgord-Fans ein schönes Buch mit hoch interessanten historischen Elementen.In großen Teilen als Hörbuch gehört, wieder wunderbar charmant gelesen von Johannes Steck.