Eine reine Zeitverschwendung, nein mehr noch: eine Zumutung an den Leser.
Die Handlung, der Ausdruck des Autors, die Charaktere - alles entsetzlich. Weder mit Jason (Hauptperson) noch mit allen anderen Charakteren hat man nicht die geringste Chance warm zu werden. Der Auto schafft es auf noch nie dagewesene Weise eine Geschichte so flach wie das Land zu kreieren. Ein Buch für die Mülltonne, das zu Recht das Prädikat "unterirdisch" verdient.
Nicht nur Logikfehler sind im Buch vorhanden, sondern Szenen und Wendungen, die so dermaßen an den Haaren herbei gezogen scheinen, dass man es gerne zur Seite legt. Nach der schmerzvollen Lektüre bleibt die Frage, wie so etwas überhaupt den Weg in die Bücherregale findet.
Wenn man anfangs noch denkt: okay, die Begegnungen und Dialoge sind nicht realistisch, aber abwarten, es läuft bestimmt auf etwas Plausibles hinaus so erfährt man gegen Ende hin, dass Jason wie ein Geistesgestörter handelt. Auf den verspäteten Anschlussflug wartend, sitzt der erfolgreiche Topmanager Jason für einige Stunden am Flughafen fest. Seine Tickets und Geldbörse hat er verloren, sucht jedoch nicht danach und kümmert sich auch nicht darum. Lediglich erinnert er sich zwischen einigen Begegnungen daran, macht aber nichts aktiv dafür. Obwohl er unter Zeitdruck steht und "den Deal seines Lebens" in Doha abschießen muss, scheint ihn das nicht zu interessieren. Seine Vorgesetzte ermahnt ihn telefonisch, den Deal nicht platzen zu lassen. Kurzerhand erhält er seine Tickets und Geldbörse wieder, gleichzeitig kommt der Aufruf, dass er sich zu einem Privatjet begeben solle, da ihn seine Firma einen eben solchen gechartet hätte. Unverständlicherweise tretet er den Flug nicht an, sondern bucht sein Ticket um. Er will nach Hause, weil er zuvor von seiner Frau angerufen wurde, die wirres Zeug von "ich will es alleine mit den Kindern versuchen" stammelte - wohl wissend dass er im wichtigsten Meeting seines Lebens sein müsste. Wahnsinn, dass er keine einzige Sekunde hin und hergerissen ist, dass er keine Sekunde an seiner Entscheidung zweifelt, sich frägt: "Bin ich nicht völlig übergeschnappt, mein Leben weg zu schmeißen?". Stattdessen ist er im esoterischen Himmel angelangt, der ihm durch Gespräche mit surfenden Hippie-Aussteigern, barfüßigen Indianern, weltberühmten Basketballspielern und einer Flughafenputzkraft mit lateinamerikanischen Migrationshintergrund in sein kindliches Gehirn gemalt wurde und dabei glaubt, dass er nur zu seiner Familie zurück kehren muss und wie ein Bilderbuchvater für seine Kinder und seine Frau da sein soll.
Zugegeben das schlechteste Buch, was ich gelesen habe. Unbedingt eine Leseprobe anfordern!