Irgendwo hatte ich gelesen, dass in diesem Roman Ähnlichkeiten zu Kluftinger bestehen. Ja,oberflächlich betrachtet, stimmt das. Ein eher griesgrämiger Kommissar mit einer Seele von Ehefrau, ein "befreundetes" Pärcheen mit besserwisserischem männlichem Part, das kommt einem bekannt vor. Aber dann hört es auch schon auf, denn Kobr und Klüpfel beherrschschen ihr Metier einfach besser, was nicht heißt, dass Abele darum deutlich schlechter ist.Zum Fall: Kommissar Eugen Querlinger "genießt" gerade das ungeliebte gesunde Frühstück, zu dem ihn seine Frau ob seines Übergewichtes verdonnert hat, als ihn ein Anruf bezüglich eines Leichenfunds zum überstürzten Aufbruch "zwingt". Der Tote ist Oboist der Ulmer Philharmonie, bei der Leiche, die definitiv ermordet worden ist, findet sich eine Nachricht, die an das Lied von der "Vogelhochzeit" erinnert. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass der Mord bei der Ulmer Polizeibehörde angekündigt worden war, die Ankündigung allerdings nicht ernst genommen wurde. Demenstsprechend reagieren die Polizisten höchst alarmiert, als weitere Gedichte mit Bezügen zur Vogelhochzeit weitere Morde ankündigen. Doch es braucht Zeit und viel Ermittlungsarbeit, bis die Bezüge zwischen den Opfern und das Motiv für die Taten aufgedeckt werden können.Wie gesagt, mit "Nur tote Schwaben schweigen" versucht der Autor Mayx Abele den Spagat zwischen Humor und Krimi a la Kluftinger, was ihm meiner Ansicht nach nur bedingt gelingt, aber immerhin doch so gut, dass ein eventueller nachfolger eine Chance von mir bekäme.