"Eine opulente, herzzerreißende Geschichte der Selbstfindung durch schonungsloses Streben nach Begehren. Umwerfend." Carmen Maria Machado
Statt Thora liest Rachel lieber Kalorientabellen und kann sie runterbeten. Statt in die Synagoge geht sie lieber in den Frozen-Joghurt-Laden. Rachel hadert nicht nur mit sich selbst, sondern auch mit ihrer Mutter. Die Therapeutin empfiehlt ihr ein mütterliches Kommunikations-Detox. Doch auch das Topping auf dem Frozen Joghurt kann das emotionale Loch nicht schließen. Da taucht Miriam auf, eine junge orthodoxe Jüdin, die die besten Eisbecher der Stadt kreieren kann. Rachel ist hingerissen von dieser Frau - ihrem Hunger, ihrem Körper, ihrem Glauben und ihrer Familie und begibt sich auf eine Reise voller Spiegel, Mystizismus, Mütter, Milch und Honig. So pointiert und witzig wurde noch nicht über Essverhalten, so schonungslos über verkorkste Mutter-Tochter-Beziehungen und Selbsthass geschrieben. Dabei verliert Melissa Broder aber auch das große Ganze nicht aus dem Blick: die Oberflächlichkeit unserer Welt, den Glauben an Etwas und die Rolle des weiblichen Körpers. Eine zärtliche und wilde Meditation über Liebe und Sein.