»Ein literarisches Delirium, wie es ein Rabelais nicht wüster, ein Bulgakow nicht teuflischer hätte ersinnen können. Grauenhaft und grotesk komisch, dratisch naturalistisch und doch immer wieder auch subtil poetisch ist dieses Buch aus dem China der frühen Neunzigerjahre. Ein im Guten wie im Bösen schwer berauschender Roman. « Ulrich Baron, Die Welt
»Eine wahre Enzyklopädie der alltäglichen und literarischen Formen und Sprachen wird hier verbraut zu einem fulminanten Kosmos, der seine Bestandteile in einem Prozess der kreativen Gärung und Destillation veredelt. « Niklas Bender, Frankfurter Allgmeine Zeitung
»Grotesk, skurril und leidenschaftlich lebendig, so wie man es von Mo Yan gewöhnt ist. « dragonviews. com
»Für alle, die ihren Geist beim Lesen eines Buches anregen und nicht abschalten wollen, ist die Schnapsstadt eine deutliche Bereicherung des Bücherregals. Das Buch ist allerdings keines dieser Bücher, die man an einem Nachmittag nebenbei liest. Eher eines in der Art, das man abends noch eben hervorholt, ein paar Seiten liest, es entsetzt beiseite legt und am nächsten Abend doch wieder fasziniert zur Hand nimmt. « Gerhard Zirkel, der-Buchleser. de
»Wer sich auf diesen magischen Realismus einlässt, erlebt ein Feuerwerk skurriler Geschehnisse und kluger Beobachtungen aus dem chinesischen Alltag. Eine gewaltige sprachliche Welle rollt da auf den Leser zu, die am Ende in einer einzigen Eloge ohne Punkt und Komma endet. Das ist gewiss kein einfaches Buch, das man so nebenbei liest. Aber dafür Stück für Stück genießen kann. « Taschenbuchpraxis
»Bös und virtuos zieht Mo Yan alle Register modernen Erzählens, an García Márquez und Joyce angelehnt, komplex, wirr und mit bildgewaltiger Sprache. « Ingo Anhenn, Interkultur Stuttgart
»Der Plot, von dem Inspektor Ding, der in einer Provinzstadt dem Gerücht nachgeht, es verspeisten dekadente Parteikader speziell gezüchtete und raffiniert zubereitete kleine Knaben, gerät nämlich angesichts der Fülle und Verrücktheit der angeschnittenen und brillant in ein wuchtiges Ganzes eingebauten Themen und Geschichten bald einmal in Vergessenheit und lässt einen in einer Welt zurück, wie nur die Fantasie eines genialen Erzählers sie schaffen kann. « Der Bund
»Mit Die Schnapsstadt kann man sich gewissermaßen wirklich betrunken lesen. « K. -G. Beck-Ewerhardy, sandammeer. at
»Ein starkes Stück chinesischer Gegenwartsliteratur. « Christiane Hammer, Neue Zürcher Zeitung
»In der seltsamen Differenz zwischen dem Altbekannten und dem erschütternd Anderen steckt der Reiz dieses Romans. Es ist die kleine Verschiebung, die die Lust am Text erzeugt. Oft hat die minimale Abweichung eine große, häufig auch groteske Wirkung. « Meike Fressmann, Süddeutsche Zeitung