»Keiner der Angehörigen sagt uns alles, was er weiß. Zumindest glaube ich keinem von ihnen.«, sagte Michalis.
Die Jagd nach der Wahrheit dieser unglückseligen Kretischen Nacht wird stark ausgebremst von eher schweigsamen Zeugen und Familienmitgliedern, wie es Kommissar Michalis in Kapitel 23 treffend feststellt, und gleichzeitig sehr getrieben von einem Kriminaldirektor, der sich selbst gehetzt und gestört fühlt von Social-Media-Videos über den Unfall sowie den dort verbreiteten Theorien, warum drei Personen mitten in der Nacht sterben mussten.
Das Geflecht der Ermittlungen führt die Kommissare auf Spuren, in denen es um persönliche Feindschaften und Versuchen, seinen Ruf zu erhalten geht, es geht um Baugenehmigungen für Hotels, um Konkurrenz und Verdrängung, um Schweigen und Ablenkung ebenso wie um kulturhistorisch wertvolle archäologische Fundstücke.
Der Autor Nikos Milonas schafft es auch im fünften Band der kretischen Serie, dass man als Leser den pfiffigen, den gewitzten und den so menschlichen Kommissaren Michaelis Charisteas und Pavlos Koronaios gespannt folgt und das Buch nicht aus der Hand legt, bevor die Nacht zu Ende ist.
Ich habe das Buch als Geschenk bekommen, ABER:
Absolute Kaufempfehlung