In seinem neuen Stück erzählt Peter Handke von Gehenden, von Figuren, die einzeln, paarweise, zu dritt den Raum durchqueren und aus der stummen Bewegung heraus zur Sprache finden. Im Spiel entdecken sie die Fragen, die die menschliche Existenz berühren: nach den ersten Wahrnehmungen, nach dem Verlust des inneren Friedens, dem Verschwinden des Anderen und dem Ende der Zeit. Peter Handke bannt die Spuren seiner Figuren für einen Augenblick, bis sie einander wieder verlieren.
Heimlicher Protagonist ist der Zuschauer, der im Verlauf der Handlung seine Distanz aufgibt und mitspielt, für kurze Zeit . . .
Der Leser ist der Zuschauer, der ins Stück hineingezogen wird, sich auf der Bühne wiederfindet und zusieht, wie des Lebens Traum entschwindet.
Spuren der Verirrten ist ein faszinierender Text, der dem Theater zurückgibt, was längst verloren schien: die Ahnung einer anderen Zeit.
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