Ein neunzehnjähriges Mädchen ist von einem Dach gestürzt und es ist es die Aufgabe von Ari Arason herauszufinden, ob es unglücklicher Unfall oder Mord war. Dieser Fall wird gewiss Aris Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen, allerdings hat er sich die Osterfeiertage ganz anders vorgestellt. Sein Sohn und Aris Exfreundin reisen aus Schweden an, um die Tage zusammen zu verbringen. Auf der einen Seite hat er die Möglichkeit, sich die Zeit für die Familie zu nehmen. Auf der anderen Seite sind die Eltern, die die Wahrheit über den Tod ihrer Tochter erfahren wollen.Die Reihe um Hulda fand ich damals einfach super und als die neue Reihe mit Ari Arason angefangen hat, habe ich ebenfalls gefreut. Als ich damals schon "Schneeblind" gelesen habe, war ich immer noch zufrieden. Ich mag einfach diese ruhige und etwas bedrückende Atmosphäre und der Autor schafft es, auch in einem etwas langsameren Tempo Spannung aufzubauen. Ich muss gestehen, dass ich nur "Schneeblind" gelesen habe und die die restlichen vier Fälle verpasst habe. Jetzt musste ich mit Erschrecken feststellen, dass in diesem sechsten Fall Ari keine Entwicklung wirklich gemacht hat. Das einzige, was ich positiv fand, war, dass er endlich von den Inselbewohnern besser aufgenommen wird und nicht mehr so sehr als "Ausländer" betrachtet wird. Aber ja, mehr ist nicht wirklich passiert seitdem. Vieles, was er so gedacht/gesagt hat, konnte ich nicht nachvollziehen. Der Fall an sich war auch nicht der spannendste. Ari hat zwar ermittelt, aber Fortschritte waren ewig nicht erkennbar. Dann wurde er vom Vater der Toten zurechtgewiesen und tadaaa - Fall gelöst. Warte, was?! Wann ist das passiert? Ich las diese Auflösung und war verwirrt, dass es doch so schnell ging. Der Thrill blieb aus, vielleicht als Krimi könnte man das Buch gelten lassen - ein Thriller ist es aber nicht. Schade, schade, denn der Autor kann es wirklich besser. Ich weiß aber nicht, ob ich Ari weiterhin verfolgen möchte.