Divine Rivals

Schon als ich den Klappentext des Buches gelesen habe, war ich total gespannt und die Werbung für das Buch hat auch dazu beigetragen. Die Briefe, die Iris und Roman sich geschrieben haben, waren wirklich wunderschön. Die beiden haben sehr unterschiedliche Hintergründe. Iris hat es schon schwer gehabt im Leben und stammt aus ärmlichen Verhältnissen. Ihre Mutter hat ein Alkoholproblem , ihr Bruder muss im Krieg gegen die Götter kämpfen und Iris muss die Schule vorzeitig abbrechen, um zum Lebensunterhalt beizutragen. Deshalb hat sie sich gefreut, einen Job in der Redaktion zu erhalten. Doch sie konkurriert ausgerechnet mit dem arroganten, reichen Roman um eine Stelle als Kolumnist*in. Allerdings steht auch Roman unter Druck, denn sein Vater erwartet viel von ihm. Ein klassisches Szenario: die beiden schreiben sich Briefe, treffen sich und wissen nichts, dass gerade dies der Briefpartner ist. Aber eingebunden in eine tolle Geschichte hat es mir dennoch gut gefallen. Zum Glück ist der Nachfolger bereits erschienen.

Auf die Übersetzung "Divine Rivals" von Rebecca Ross habe ich mich so unglaublich gefreut, da ich so viel gutes über das Buch gehört habe. Und direkt von der ersten Seite an hat mich die Geschichte, welche in in einer Welt spielt, in der Krieg, Götter und Magie eng miteinander verwoben sind, gefesselt.Iris Winnow ist eine bemerkenswerte Protagonistin, die mich mit ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit, ihren Bruder zu finden, sehr beeindruck hat. Sie muss dabei viele Hürden überwinden aber Iris bleibt immer standhaft und kämpft unermüdlich für ihre Familie und für die Menschen, die sie liebt. Roman Kitt, Iris' Rivale und Kollege bei der Oath Gazette, ist ebenfalls ein vielschichtiger Charakter. Anfangs wirkt er wie ein arroganter Angeber, doch im Laufe der Geschichte offenbart sich, dass das nur eine Fassade ist. Roman hat hohe Erwartungen zu erfüllen, welche er aus Schuldgefühlen nachgeht, doch er ist genauso leidenschaftlich und entschlossen wie Iris. Seine humorvolle Art und die Art, wie er Iris neckt, bringen eine erfrischende Leichtigkeit in ihre Beziehung. Besonders beeindruckend fand ich die Verbindung von düsterer Kriegsstimmung mit einer tiefen, emotionalen Liebesgeschichte. Die Beziehung von Iris und Roman beginnt mit einer Rivalität auf der Arbeit und dennoch entwickelt sich zwischen ihnen eine tiefe Verbindung, die durch ihre heimlichen Briefwechsel intensiviert wird. Dabei fand ich sehr berührend, wie Iris und Roman sich gegenseitig unterstützen und inspirieren.Die Handlung des Buches konzentriert sich weniger auf die Fantasy-Elemente und dafür mehr auf die Haupt- und Nebencharaktere sowie die Beziehung zwischen Iris und Roman, was mich allerdings überhaupt nicht gestört hat. Der Krieg, die Götter, die Schreibmaschinen und die magischen Aspekte waren sehr gut ausgearbeitet und haben für die düstere Stimmung und Spannung gesorgt. Besonders die letzten Kapitel des Buches waren nochmal sehr spannend und ich hoffe, dass die Fantasy Elemente ein bisschen mehr Platz im zweiten Band finden. Durch den packenden Cliffhanger ist meine Vorfreude auf den zweiten Band auf jeden Fall riesig!Fazit: Rebecca Ross hat mit "Divine Rivals" eine fesselnde und tiefgründige Geschichte geschaffen. Die Seiten sind mit authentischen Charakteren, einem tollen Setting und emotionaler Tiefe gefüllt. Die Mischung der Handlung aus Rivalität, Krieg, Magie, heimlichen Briefen und einer bewegenden Liebesgeschichte macht das Buch für mich zu einem Highlight, welches ich jedem empfehlen kann. 5 SterneIch möchte mich bei dem Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Es hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.